Instant Messaging kommt normalerweise eher bei Privatkunden zum Einsatz als in Unternehmen. Das ist kein Wunder, zumal der Nachrichtensofortversand eine der am weitesten verbreiteten Internetanwendungen ist. Zudem benötigen die unterschiedlichen IM-Systeme meist eigene Programme, die in Unternhemensstrukturen für Unsicherheiten sorgen können. Auch aus Compliance-Sicht lassen sich Instant Messenger oft nur schwer mit Unternehmensrichtlinien in Einklang bringen.
Eine der wenigen Ausnahmen bildet der Blackberry Messenger. Mit allen Blackberrys, die an einen Blackberry Internet Service (BIS) oder Blackberry Enterprise Server (BES) angeschlossen sind, kommt automatisch die Funktion zur PIN-Kommunikation. Jedes Blackberry-Smartphone besitzt eine einmalige, acht Zeichen lange Kombination aus Nummern und Zahlen. Darüber lassen sich die Geräte nicht nur an einem Blackberry-Server anmelden, die PIN dient auch der Identifikation. Mit ihr werden Nachrichten eindeutig zugeordnet, vergleichbar wie bei E-Mail-Adressen. RIMs Blackberry Messenger nutzt genau diese PINs, um die Geräte miteinander zu Verbinden. So müssen weder E-Mail noch Namen des Empfängers bekannt sein, die Pin reicht.
Der Messenger soll E-Mails keinesfalls ersetzen, bietet aber eine gute Alternative zu SMS-Nachrichten, vor allem dann, wenn mehr Interaktion und schnelle Antworten gefragt sind. Ein weiterer Vorteil: Die Nachrichten des Blackberry Messenger werden über das Blackberry-System übertragen, sei es per Mobilfunknetz oder WiFi. Es fallen also anders als bei SMS keine zusätzlichen Kosten an.
Sollte der Blackberry Messenger noch nicht auf dem Endgerät installiert sein, lässt sich das einfach nachholen. Neben der Installation per BES stellt RIM den Messenger auch in der App World zur Verfügung – sollte man darauf keinen Zugriff haben, kann man die Software auch per Blackberry-Browser aus dem Internet herunterladen.
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