HSDPA überall: Femtozellen als Basisstation im Eigenheim

Mit Femto-Gateways sollen Privathaushalte zukünftig ihren UMTS-Empfang ausweiten und verbessern können. ZDNet stellt die ersten Geräte vor und zeigt, wie Femtozellen arbeiten und welche Chancen oder Risiken sie bergen.

Um WLAN- und Fernsehsignale zu verstärken, gibt es im Fachhandel zahlreiche Produkte. Doch wie sieht es bei schlechtem Handy-Empfang aus? Bisher bietet kein Hersteller private Funkzellen zur Verbesserung des privaten Funkbereichs an, doch das soll sich ändern. Eine neue Technologie steht nämlich in den Startlöchern: Femtocell.

Dabei handelt es sich um kleine Sende- und Empfangsstationen, die eine eigene Funkblase aufbauen. Handys und UMTS-Karten loggen sich in die Blase ein und haben immer guten Empfang. Die Femtozellen sind über einen DSL-Anschluss – dafür reicht ein Router – mit dem Kernnetz der Mobilfunkprovider verbunden.

Greift ein Handy jetzt über die „eigene“ Netzblase auf das Internet zu, leitet das Femto-Gerät diesen Datenverkehr durch den DSL-Anschluss. Das Handy surft also im Falle einer DSL-Flatrate kostenlos und zudem noch deutlich schneller als mit aktuellen Mobilfunk-Standards, etwa HSDPA.

Zwar schaffen mobile Datentechniken theoretische Raten von bis zu 7,2 MBit, doch die Bandbreite hängt von der Anzahl der eingebuchten Handys pro Funkzelle, der Empfangsqualität und anderen Faktoren ab, wogegen ein DSL-Anschluss eine kontinuierliche Datenrate liefert. So sind auch VoIP-Anwendungen mit dem Handy problemlos möglich. Damit telefonieren Femtocell-Benutzer im günstigsten Fall kostenlos über das Internet.

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Neueste Kommentare 

3 Kommentare zu HSDPA überall: Femtozellen als Basisstation im Eigenheim

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  • Am 22. April 2009 um 10:58 von Andi

    verbesserter Handyempfang
    Hallo,
    in dem Bericht wird nur von UMTS gesprochen. Wird auch der ganze normale Handyempfang verbessert?
    Ich wohne in einer Kellerwohnung und habe absolut keinen Empfang und suche schon seit längerer Zeit nach einer (preiswerten) Lösung.

    Gruß Andi

  • Am 17. April 2009 um 21:33 von Michael

    Femtozell als Breitband-Verteilung …
    Was nützt Femtozell, wenn an immer noch vielen Orten weit und breit kein Breitband verfügbar ist. Hieran müsste erst mal gearbeitet werden …

    • Am 21. April 2009 um 13:19 von mac4ever

      AW: Femtozell als Breitband-Verteilung …
      Da war doch mal was mit "Konjunkturpaket" – doch diese durchs Dorf getriebene Sau ist längst wieder hinter einer Staubwolke verschwunden.

      Übrig bleibt: Es wird realisiert, woran jemand verdient. Und nicht das, was wünschenswert oder gar notwendig wäre. Breitband = mediale Grundversorgung = allgemeine Aufgabe wie Strom-, Telefon- und Wasserversorgung? Fehlanzeige.

      Man kann gar nicht so oft kotzen, wie einem übel wird.

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