Hewlett-Packard hat bekannt gegeben, dass die erfolgreiche Übernahme von ArcSight vor dem Abschluss steht. Es konnte 33,1 Millionen Anteilsscheine erwerben – und damit 92,1 Prozent aller von ArcSight ausgegebenen Aktien.
Der Konzern musste für die Übernahme letztlich 1,5 Milliarden Dollar (1,2 Milliarden Euro) oder 43,50 Dollar pro Aktie ausgeben – etwa 23 Prozent mehr, als ArcSight zum Zeitpunkt der Ankündigung an der Börse wert war. Schon in den nächsten Tagen wird ArcSight zur HP-Tochter. Seine Produkte helfen Unternehmen dabei, Netzwerke und Rechenzentren nach Sicherheitsbedrohungen zu überwachen.
HP lobt die neue Tochter für ihr starkes Produktportfolio. Es enthält ein Aufzeichnungssystem, das Sicherheitsaktivitäten registriert, und ein System zur Korrelation von Ereignissen, die auf Sicherheitsbedrohungen hinweisen könnten. Mit Hilfe seiner Software sollen HP-Kunden sich vor immer raffinierteren Angriffen schützen, aber auch strengen Auflagen von Regulierungsbehörden leichter entsprechen können.
In einigen Berichten über den Kauf heißt es, HP habe sich hier wie im Fall von 3Par in einen Übernahmepoker verstrickt, sodass der Preis schnell über 40 Dollar je Aktie gestiegen sei. Selbst wenn dem so sein sollte, kann man beide wohl kaum vergleichen: Für 3Par hatte HP am Ende das Dreifache des Börsenwerts gezahlt, um Dell auszustechen.
ArcSight hatte zuletzt einen Nettogewinn von 20,9 Millionen Dollar (16,3 Millionen Euro) bei Einnahmen von 181,4 Millionen Dollar (141,7 Millionen Euro) gemeldet. HP erwartet, dass die Übernahme von ArcSight sich nicht auf das Ergebnis des Finanzjahrs auswirken wird. Aber auch hier dürfte 3Par ein schwerer zu verdauender Brocken sein.
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