+1: Googles Antwort auf Facebooks „Gefällt mir“-Button

Anwender können damit zum Start Suchresultate oder Anzeigen als nützlich kennzeichnen. Die Empfehlungen sind standardmäßig nur für Freunde und Bekannte einsehbar. Langfristig will Google die Funktion in alle möglichen Websites integrieren.

Google hat seine Suchmaschine um eine experimentelle Empfehlungsfunktion erweitert. Angemeldete Nutzer können ab sofort die Schaltfläche „+1“ neben jedem Suchergebnis anklicken, das sie für nützlich erachten. Das gleiche Prinzip gilt auch für Anzeigen.

Der +1-Button erscheint neben jedem Suchresultat (oben). Hat man die Schaltfläche versehentlich angeklickt, kann man den Vorgang sofort rückgängig machen (unten, Bild: Google).
Der +1-Button erscheint neben jedem Suchresultat (oben). Hat man die Schaltfläche versehentlich angeklickt, kann man den Vorgang sofort rückgängig machen (unten, Bild: Google).

Der +1-Knopf ist mit anderen Worten Googles Antwort auf Facebooks „Gefällt mir“-Button. Alle Empfehlungen werden im Google-Profil jedes Nutzers protokolliert und können dort auch wieder gelöscht werden. Wie bei Social Search zeigt die Suche standardmäßig nur Empfehlungen von Freunden und Bekannten an, die mit dem eigenen Google-Konto oder Profil verbunden sind, etwa Chat-Kontakte. Außerdem muss man sich zunächst für das Experiment anmelden (Opt-in) und in sein Google-Konto einloggen, damit die +1-Schaltfläche erscheint.

Derzeit ist die Funktion auf Suchergebnisse und Anzeigen beschränkt. Künftig könne der +1-Button aber auf allen möglichen Webseiten auftauchen, wie Produktmanager Rob Spiro in einem Blogeintrag schreibt.

Die Empfehlungen sollen in erster Linie zu relevanteren Suchergebnissen beitragen. Sie sind für Google ein Mittel, um Suchmaschinen-Spam zu verringern und gegen sogenannte Content Farms vorzugehen. Letztere versuchen, mit – teils von anderen Sites kopierten – Inhalten geringer Qualität eine gute Platzierung im Suchmaschinen-Ranking zu erreichen. Ihr Ziel ist es nicht, Besucher zu informieren, sondern hohe Klickraten für Werbekunden zu erzielen.

Die Bewertung von Anzeigen dürfte für Google selbst mindestens ebenso wichtig sein wie die von Suchresultaten. Mit ihrer Hilfe kann der Internetkonzern Werbung gezielter ausliefern, da er durch die Empfehlungen erfährt, wofür sich der Anwender interessiert.

Themenseiten: Google, Internet, Networking, Soziale Netze, Suchmaschine

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1 Kommentar zu +1: Googles Antwort auf Facebooks „Gefällt mir“-Button

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  • Am 31. März 2011 um 15:24 von Ralf B.

    Ungerecht
    So lange es auf Facebook nicht auch eine „Gefällt mir nicht“-Schaltfläche gibt,ist diese Funktion ungerecht. Darüber hinaus finde ich es peinlich und albern, dass nur Zustimmungen, aber keine Ablehnungen zugelassen werden. Gleiches gilt für die neue Google-Funktion.

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