Microsoft gibt erste Beta von Windows Intune 2.0 frei

Die neue Version unterstützt Management und Installation von Software und Patches von Drittanbietern. Microsoft verbessert zudem die Lizenzverwaltung und das Hardware-Reporting. Im Lauf der Woche soll die Vorabversion auch hierzulande verfügbar sein.

Microsoft hat anlässlich seiner Worldwide Partner Conference in Los Angeles eine erste Beta von Windows Intune 2.0 bereitgestellt. Unternehmensvertretern zufolge wird die Final noch dieses Jahr erscheinen. Bestandskunden der cloudbasierten PC-Management-Lösung sollen ohne Migrationsaufwand auf die neue Version umsteigen können.

Wichtigste Neuerung der Version 2.0 ist, dass Administratoren neben Anwendungen und Updates von Microsoft, auch Software und Patches von Drittanbietern per Intune auf beliebigen PCs installieren können. Dafür werde weder eine Serverinfrastruktur noch ein physischer Zugriff auf die Rechner benötigt.

Zudem erlaubt die Beta auch die Verwaltung von Retail- und OEM-Lizenzen für Microsoft-Produkte und von Lizenzvereinbarungen mit Dritten. Bisher stand dieses Feature nur für Microsofts Volumenlizenzprogramm zur Verfügung. Darüber hinaus wurde das Hardware-Reporting verbessert, das Daten wie Hersteller, freier Speicherplatz, RAM und CPU liefert.

Im März 2011 hatte Microsoft Windows Intune gestartet. Der Clouddienst kostet 11 Dollar pro Computer und Monat und verwaltet Rechner mit Windows XP, Vista und 7. Die Lösung besteht aus im jeweiligen Unternehmen installierten Agenten, die Intune mit nötigen Informationen über den Status von Updates oder über die Hard- und Software-Ausstattung versorgen sowie einem cloudbasierten Management- und Sicherheitsdienst. Vorläufer von Intune ist das nie veröffentlichte Projekt „System Center Online Desktop Manager“ (SCODM).

Interessierte Tester können sich auf der TechNet-Website für die Beta registrieren. Sie soll im Lauf der Woche in 40 Ländern, darunter auch Deutschland, zur Verfügung stehen. Die Vorabversion kann auf bis zu zehn PCs installiert werden und läuft 30 Tage nach der allgemeinen Verfügbarkeit des finalen Produkts ab. Ein direktes Upgrade auf die kommerzielle Version ist laut Microsoft nicht möglich.

Themenseiten: Cloud-Computing, Microsoft, Software, Windows

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