Google arbeitet daran, Web-Apps miteinander zu verbinden. In einem Blogbeitrag hat Google Chromium-Entwickler über die kommenden Möglichkeiten informiert, Web-Anwendungen sowie Dienste mittels einer Programmierschnittstelle zu nutzen, ohne selbst komplexen Code schreiben zu müssen.
„Im Browser-Ökosystem von heute sind Web-Apps völlig getrennt voneinander oder auf komplexe APIs angewiesen, um den Dienst eines Drittanbieters zu nutzen“, definierte Software-Entwickler James Hawkins das Problem. „Wie wäre es denn, wenn wir es Sites erlauben könnten, diese Dienste zu nutzen, ohne mehr über den ausgewählten Dienst wissen zu müssen? Wenn es reichen würde, die festgelegte Funktionalität zu kennen, die der jeweilige Dienst bietet?“
Die Web Intents API soll das möglich machen – in einer ähnlichen Weise wie die Intents-Funktion im Mobilbetriebssystem Android. Mit Web Intents reichen Google zufolge schon zwei Zeilen Programmcode aus, um in einer Foto-Sharing-Site eine Bearbeitung der hochgeladenen Bilder anzubieten. Dabei ist es sogar möglich, dem Nutzer die Wahl zwischen verschiedenen Bildbearbeitungsprogrammen zu lassen.
Nach eigenem Bekunden arbeitet Google mit Hochdruck an der API und hofft, sie schon bald für Chrome und die Open-Source-Grundlage Chromium anbieten zu können. Google arbeitet zudem mit Mozilla zusammen, das ebenfalls in diesem Bereich experimentiert. Um konkurrierende APIs zu vermeiden, wollen die Entwickler ihre Vorschläge zusammenfassen.
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