Amazon Web Services (AWS) hat ein neues Cloud-Produkt für die US-Regierung vorgestellt. Die Region AWS GovCloud erfüllt spezielle regulatorische Anforderungen und soll es amerikanischen Behörden ermöglichen, vertrauliche Arbeitsprozesse in die Cloud zu verlagern.
Der Onlinehändler bedient damit eine gestiegene Nachfrage nach Clouddiensten durch Regierungsbehörden. Schon jetzt hostet das Recovery Accountability and Transparency Board des US-Finanzministeriums die Websites „Recovery.gov“ und „Treasury.gov“ auf AWS. Gleiches gilt für das Jet Propulsion Laboratory der NASA, das Telemetriedaten und hochauflösende Bilder auf Instanzen von Amazons Elastic Computer Cloud (EC2) verarbeitet.
Die neue Region ist dem Unternehmen zufolge nur für Personen in den USA zugänglich. „Die AWS GovCloud unterstützt die Verarbeitung und Speicherung von Daten sowie das Hosting von Anwendungen, die den International Traffic of Arms Regulations (ITAR) unterliegen“, schreibt Jeff Bar, Amazon Web Services Evangelist, in einem Blogeintrag. Sie entspreche zudem den Sicherheitskontrollen und -zertifikaten FISMA, FIPS 140-2, SAS-70, ISO 27001 und PCI DSS Level 1.
Neben Amazon EC2 beinhaltet AWS GovCloud die Dienste Simple Storage Service (S3), Elastic Block Store (EBS), CloudWatch und AWS Identity and Access Management (IAM). EC2-Instanzen führt Amazon nach eigenen Angaben ausschließlich in einer Virtual Private Cloud (VPC) aus.
Barr zufolge will Amazon seine Clouddienste künftig auch an die Bedürfnisse der Regierungen anderer Staaten anpassen. In den USA können neben Behörden auch Lieferanten der Regierung und Internet Service Provider die GovCloud-Dienste buchen, wenn sie einen Bedarf nachweisen.
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