Dell startet zusammen mit VMware eine Public Cloud

Sie steht ab sofort für ausgewählte Kunden zum Testen bereit. Marktstart ist in Europa 2012. Firmen können über die IaaS-Lösung auf virtuelle CPUs, Speicher, Storage-Netzwerke, IP-Adressen und Firewalls zugreifen.

Dell hat in Kooperation mit VMware einen Clouddienst für Rechenzentren auf die Beine gestellt. Das haben die Unternehmen gemeinsam auf der Konferenz VMworld in Las Vegas bekannt gegeben. Es ist Dells erster Dienst für öffentliche Clouds und zielt auf Unternehmen ab, die zwar dorthin wechseln, aber dennoch die gewohnte, VMware-basierte Benutzeroberfläche behalten möchten. Damit konkurriert der texanische Hardware-Hersteller fortan mit Cloud-Anbietern wie Google, Amazon, IBM und HP.

Dells Public Cloud nutzt die vCloud Datacenter Services von VMware, um Kunden die gewohnte Benutzeroberfläche zu bieten (Bild: VMware).
Dells Public Cloud nutzt die vCloud Datacenter Services von VMware, um Kunden die gewohnte Benutzeroberfläche zu bieten (Bild: VMware).

Kunden können Dell zufolge auf mietbare virtuelle CPUs zugreifen, ebenso wie auf Speicher, Storage-Netzwerke, IP-Adressen und Firewalls. Die Sicherheitstechnologie kommt von SecureWorks, das Dell Anfang des Jahres übernommen hatte. Der Dienst integriert zudem Produkte von VMware und Trend Micro.

„Dell und VMware werden eine Auswahl an Infrastructure-as-a-Service-Lösungen (IaaS) anbieten – für Kundenunternehmen, Hosting- und Outsourcing-Firmen, Systemintegratoren und Service-Provider“, teilte Dell mit. Das Angebot umfasst demnach Automation sowie Multi-Level-Security und Verfügbarkeit, um Kapazitäten und die Skalierbarkeit von Arbeitslasten frei nach Bedarf zu verwalten.

Dells öffentliche Cloud wird ab dem vierten Quartal in den USA verfügbar sein; nach Europa kommt sie 2012. Ab sofort steht sie für ausgewählte Kunden zum Test bereit.

Der Schritt kommt strategisch wenig überraschend: Anfang April hatte Dell angekündigt, im Lauf des Jahres eine Milliarde Dollar in Rechenzentren zu investieren. Zehn Serverfarmen sollen weltweit entstehen, einige davon auch in Europa. Die Texaner gehören zudem zu den Unterstützern der Open-Source-Cloud OpenStack. Auf eine Cloud, die auf Microsofts Plattform Azure basiert, wartet man indes nach wie vor vergebens. Sie sollte eigentlich Ende 2010 fertig sein.

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