Erste Beta von Ubuntu 11.10 steht zum Download bereit

Statt Evolution gibt es Thunderbird als E-Mail-Client, das nicht über eine Kalenderfunktion verfügt. Places wurden durch sogenannte Lenses ersetzt, die thematisch gruppiert sind. Die finale Version soll am 13. Oktober erscheinen.

Canonical hat die Beta 1 von Ubuntu 11.10 (Oneiric Ocelot) zum Download freigegeben. Eine zweite Beta soll am 22. September erscheinen. Die finale Version ist für den 13. Oktober geplant.

Auffälligste Neuerung: Die erste Beta verwendet Thunderbird 7 als E-Mail-Client. Das Gnome-E-Mail-Programm Evolution wird nicht mehr als Default installiert. Thunderbird verfügt anders als Evolution nicht von sich aus über eine Kalenderfunktion. Dazu ist das Add-on Lightning notwendig. Zahlreiche Kalenderprovider für Lightning bereiten allerdings noch Probleme, etwa der für Google Mail. Er hat Schwierigkeiten, in den Google-Kalender zu schreiben, und bringt oftmals Fehlermeldungen.

In die Beta ist der Linux-Kernel 3.0 implementiert, der aber möglicherweise noch durch Version 3.1 ersetzt wird. Verbesserungen gibt es bei der Grafikunterstützung. So werden ATI-Radeon-Karten der Reihen HD62xx bis HD68xx jetzt mit voller 3D-Beschleunigung unterstützt. Auch Treiber für die noch nicht erhältlichen internen Grafikchips von Intels Ivy Bridge sind bereits vorhanden.

Die Unity-Oberfläche von Ubuntu braucht zwingend 3D-Beschleunigung, um alle Features zu bieten. Wer keine 3D-Beschleunigung hat, muss auf die abgespeckte Version Unity 2D ausweichen, die als nicht besonders stabil gilt.

Anstelle von Places gibt es jetzt Lenses, die nicht nur Orte – sprich Verzeichnisse im Dateisystem – anzeigen können, sondern sich auch thematisch organisieren lassen, etwa Musik oder Kontakte. Vorbild dürften die Hubs von Windows Phone 7 gewesen sein.

Die Beta 1 ist verfügbar für 32- und 64-Bit-Intel-Systeme sowie für die ARM-Plattform. Sie kommt auf DVD-Images, die im Gegensatz zur Vorgängerversion auf etwa 1,5 GByte verkleinert wurden. Alternativ sind nach wie vor CD-Installationen erhältlich. Wie bei Linux-Distributionen üblich, können fehlende Pakete über das Internet nachgeladen werden, sodass es nicht erforderlich ist, die komplette Distribution auf dem Installationsmedium zu haben.

Statt 'Places' gibt es jetzt 'Lenses'. Sie sind thematisch organisiert, etwa nach Personen (Screenshot: Canonical).
Statt ‚Places‘ gibt es jetzt ‚Lenses‘. Sie sind thematisch organisiert, etwa nach Personen (Screenshot: Canonical).

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