Microsoft entwickelt gleichzeitig mit Windows 8 ein neues Dateisystem. ReFS, was für Resilient File System steht, soll laut einem Eintrag im Blog Building Windows 8 schrittweise eingeführt werden. Den Anfang macht es als Storage-Dateisystem für Windows Server 8. Später soll es auch als Storage-System für Windows-Clients und im letzten Schritt als Dateisystem für Boot-Festplatten eingesetzt werden.
ReFS, das unter dem Codenamen „Protogon“ entwickelt wird, ist der Nachfolger von NTFS. Das New Technology File System wiederum wurde 1993 beziehungsweise 2001 mit Windows NT 3.1 und Windows XP eingeführt.
Der NTFS-Nachfolger ReFS erhält eine neue On-Disk Store Engine (Bild: Microsoft).
Laut Surendra Verma, Development Manager für Windows Storage and File System bei Microsoft, soll „ein hoher Grad an Kompatibilität zu einem Teil der NTFS-Funktionen erhalten bleiben, die weit verbreitet sind“. Andere Features, die nur wenige Vorteile böten, würden wegfallen. Dazu gehörten unter anderem Objekt-IDs, Kurznamen, Komprimierung, Encrypting File System und erweiterte Attribute.
ReFS wurde entwickelt, um die Funktion „Storage Spaces“ von Windows 8 und Windows Server 8 zu ergänzen, die dem Drive Extender von Windows Home Server ähnelt. Es werde die Prüfung und Autokorrektur von Dateien vereinfachen und sei für große Datenmengen optimiert, schreibt Verma. ReFS kombiniere wiederverwendeten Code mit einer brandneuen On-Disk Store Engine. Das sei die wichtigste Neuerung von ReFS.
Erste Gerüchte über ReFS waren im vergangenen Jahr aufgetaucht. Einige Hinweise auf das neue Dateisystem fanden sich allerdings in durchgesickerten Builds des Windows-8-Clients und nicht in einer Server-Version des Betriebssystems.
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