Nokia plant, seine Smartphone-Fertigung nach Asien zu verlagern, wo auch die Mehrzahl der Komponentenhersteller sitzt. Davon verspricht sich der kriselnde Handyhersteller kürzere Produkteinführungszeiten und erhöhte Wettbewerbsfähigkeit.
„Wir glauben, dass wir durch die größere Nähe zu unseren Zulieferern Innovationen schneller auf den Markt bringen können und letztlich wettbewerbsfähiger sind“, sagte Niklas Savander, Executive Vice President Markets bei Nokia.
Die Standorte Komarom (Ungarn), Reynosa (Mexiko) und Salo (Finnland), an denen Nokia derzeit noch produziert, sollen sich künftig um die Anpassung von Geräten an den europäischen und amerikanischen Markt kümmern. „Dadurch sind wir in der Lage, sowohl Anpassungen vorzunehmen als auch schneller auf Kundenwünsche zu reagieren“, so Savander.
Durch die Umstrukturierung fallen in den drei Werken insgesamt rund 4000 Stellen weg, davon 2300 in Ungarn, 700 in Mexiko und 1000 in Finnland. Der Personalabbau soll bis Ende 2012 abgeschlossen sein. Nokia will die Betroffenen finanziell und bei der Suche nach einem neuen Job unterstützen.
Ende 2011 hatte Nokia bereits sein Werk im rumänischen Cluj dicht gemacht. Davon waren rund 2200 Mitarbeiter betroffen. Hinzu kommt der Wegfall von weiteren 1300 Stellen im Bereich Location and Commerce und die daraus resultierende Schließung des Standorts Bonn.
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