EU will sich mit Google in Kartellfrage einigen

Das sagte Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia in einem Interview. Er erwartet in den nächsten Wochen konkrete Vorschläge des Konzerns. Der hat angeblich gerade erst mit der Sichtung des Materials begonnen.

Der EU-Kommissar für Wettbewerb Joaquin Almunia hat in einem Interview mit Reuters zu erkennen gegeben, dass er eine Kartelluntersuchung gegen Google gern vermeiden würde. Wenn es um die „Wiederherstellung des Wettbewerbs“ gehe, sei das ja für alle von Vorteil. Sein Amt habe jedenfalls „Interesse an einer schnellen Lösung“.

Logo Google

Google habe in der Vergangenheit mehrfach seine Bereitschaft angedeutet, Bedenken der Kommission zu diskutieren, ohne dass deshalb eine Anklage erhoben werden müsste. „Deshalb biete ich Google heute die Möglichkeit, selbst unsere Bedenken aus der Welt zu schaffen.“ Er hoffe auf eine Antwort in den nächsten Wochen.

Ein Google-Sprecher sagte News.com: „Wir haben gerade erst begonnen, die Argumente der Kommission durchzugehen. Wir sind mit den Schlüssen nicht einverstanden, sprechen aber gern über ihre Sorgen. Der Wettbewerb im Suchmarkt hat sich in den letzten zwei Jahren drastisch verschärft, also seit die Untersuchung der Kommission begonnen hat. Google steht unter enormem Druck. Nie zuvor gab es online so viele Innovationen.“

Welche Bedenken seine Behörde überhaupt vorbringt, sagte Almunia nicht. Sie hatte im November 2010 mit ihrer Untersuchung begonnen, da mehrere Wettbewerber Google vorwarfen, seine Vorherrschaft im Suchmarkt zum Vorteil eigener Produkte zu missbrauchen.

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

Hinweis: Artikel von ZDNet.de stehen auch in Google Currents zur Verfügung. Jetzt abonnieren.

Themenseiten: Business, Google, Internet, Suchmaschine

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu EU will sich mit Google in Kartellfrage einigen

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *