Wie ZDNet bereits vermutete, wird Jürgen Rakow neuer Chef bei der Handelskette Vobis. Zusammen mit Jürgen Bochmann übernimmt er in einem Beteiligungsabkommen mit der Vobis Holding mehr als 25 Prozent einer neu gegründeten Einzelhandelsgesellschaft. Über den Kaufpreis der Anteile wurde nichts bekannt. „Die Zukunft der Vobis Einzelhandelskette ist damit gesichert“, sagte Gert Hügler, Vorstandsvorsitzender der bisherigen Vobis Holding.
Jürgen Rakow ist Geschäftsführer des Berliner Systemhauses Digihaus. Das Unternehmen wurde 1983 als Softwareentwicklungsfirma Digisoft gegründet. 1987 ging daraus Digihaus, ein Systemhaus mit Schwerpunkt PC-Networking hervor. Rakow führt bereits 33 deutsche Franchise-Vobis-Filialen in Nordrhein-Westfalen, Bayern und den ostdeutschen Bundesländern. Jürgen Bochmann gilt als Sanierungsexperte in der Computerbranche und arbeitet seit einigen Jahren eng mit Rakow zusammen.
Der Name „Vobis Microcomputer AG“ wird auf die neue Gesellschaft übertragen. Die bisherige Vobis Holding ändert ihren Namen in CBA Computer Handels- und Beteiligungs AG und hält die restlichen Anteile. Über ihren Verkauf werde derzeit „intensiv mit einer Gruppe Finanzinvestoren“ verhandelt.
Der neue Vorstand wolle eine „Standortoptimierung“ vornehmen, die auch die Verlagerung oder Schließung einiger Standorte bedeuten könne. Außerdem soll das Franchise-System neu strukturiert werden.
Die Hausmarke „Highscreen“ solle weiterhin wichtiger Bestandteil der Produktstrategie bleiben. Unter dem Markennamen „Cybis“ will Rakow das Built-to-Order-Konzept von Vobis wieder aufleben lassen.
Zur Zeit zählen zum Filialnetz des Vobis Einzelhandels in Deutschland 237 Standorte, davon 43 sogenannte Superstores, 71 eigene Filialen und 123 Franchise-Filialen. Insgesamt arbeiten im Vobis Einzelhandel zur Zeit 1018 Mitarbeiter.
Kontakt: Vobis, Tel.: 02405/4440
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1 Kommentar zu Jürgen Rakow neuer Vobis-Chef
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Hätte der Herr Dr. sich nicht in die Geschicke des Unternehmens eingemischt, und wäre bei seinen kleinen Franchise-Fililen geblieben, wäre die Vobis nicht dort wo sie heute steht – kurz vor dem Abgrund