Der weltgrößte Online-Dienst America Online (AOL) war zeitweilig gar nicht so groß. Das „Wall Street Journal“ berichtete, aus Angaben eines AOL-Managers sei zu entnehmen, dass frühere Kundenzahlen künstlich aufgeblasen gewesen seien.
Der AOL Time Warner-Managers Don Logan habe kürzlich erklärt, die deutlich gesunkene Zahl an Abonnenten sei sei nicht zuletzt auf eine „Bereinigung der Angaben“ zurückzuführen. Mit Berufung auf Insider berichtet das Blatt weiter, dass man intern ein Mengenrabatt-Programm als Ursache für die künstliche Erhöhung der Mitgliederzahl sehe.
In den Jahren 2001 und 2002 habe AOL seinen strategischen Partnern wie Target, J.C. Penney oder Sears, Roebuck & Co. so genannte „Bulk Sales“ angeboten. Diese Bulks wurden pauschal als Mitglieder berechnet, wiewohl nur ein Teil der Accounts tatsächlich genutzt worden sei. Immerhin machten Bulks im genannten Zeitraum ein Sechstel des Zuwachses von knapp fünf Millionen Mitgliedern aus.
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2 Kommentare zu „Wall Street Journal“: AOL hat seine Mitgliedszahlen künstlich aufgeblasen
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Gigantomanie in den Manager-Etagen
Da brüsten sich Unternehmen welch große Zahl von geistig hochkarätigen Managern man in seinen Führungsetagen durchfüttert und dann sind diese kopflastigen Genie´s nicht einmal in der Lage richtig zu rechnen.
Nach den leidigen Escapaden amerikanischer Großunternehmen mit Ihren Bilanzfälschungen scheint in diesen Kreisen die Gigantomanie immer noch die beliebteste Form geistiger Selbstbefriedigung zu sein.
Wie armselig.
AW: Gigantomanie in den Manager-Etagen
Gut gebrüllt Mika…
Ganz meine Meinung…