IT-Ausrüster Nortel Networks hat das erste Quartal mit einem Minus abgeschlossen. Das Unternehmen kämpft mit den Folgen von Bilanz-Unregelmäßigkeiten. In den ersten drei Monaten des Jahres sei ein Fehlbetrag von 49 Millionen Dollar oder einem Cent je Aktie aufgelaufen, teilte das kanadische Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss bei der Vorlage der Quartalszahlen mit.
Zu dem Verlust hätten auch Sonderkosten von 21 Millionen Dollar für Restrukturierungen beigetragen, hieß es. Der Umsatz kletterte im Auftaktquartal von 2,44 auf 2,5 Milliarden Dollar. Analysten hatten für Nortel zwischen drei Cent Gewinn und zwei Cent Verlust je Aktie sowie 2,5 Milliarden Dollar Umsatz vorhergesagt.
Nortel teilte am Dienstag zudem mit, die Brutto-Marge sei von 43,1 auf 41,7 Prozent gesunken. Grund dafür sei unter anderem der Preisdruck bei einigen Produkten und ein schlechter Produktmix. Für das Gesamtjahr werde erwartet, dass die Kunden weniger investieren würden und der Wettbewerb zunehme, vor allem in China.
Die Ergebnisse zeigen nach Einschätzung von Beobachtern, dass Nortel bei der Aufarbeitung mehrjähriger Bilanzierungsfehler und der Verschiebung der Veröffentlichung von Geschäftszahlen nun deutlich wieder auf dem Weg zu einem aktuellen Stand seiner Zahlen ist.
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