Wegen der kräftig gesunkenen Panelpreise hat der TFT-LCD-Hersteller LG Philips LCD im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal einen satten Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Gegenüber dem Vorjahr fiel der Nettogewinn um 94 Prozent auf 41 Milliarden Won (32,7 Millionen Euro). Im Vorjahr hatte das Joint Venture des niederländischen Philips-Konzerns und des südkoreanischen Elektronikgiganten LG Electronics dagegen unter dem Strich 701 Milliarden Won (559,8 Millionen Euro) zu Buche stehen. Dank der durch den Preisverfall angeregten Nachfrage gab der Umsatz gegenüber dem Vorquartal nur leicht um ein Prozent auf 2,31 Billionen Won (1,84 Milliarden Euro) nach, teilte das Unternehmen heute mit.
„Im zweiten Quartal haben wir eine steigende Nachfrage nach LCD-Panels für Monitore und TV-Bildschirme verzeichnet“, sagte Finanzchef Ron Wirahadiraksa. Die steigende Nachfrage und die höheren Verkaufszahlen konnten jedoch die Rückgänge bei den Panelpreisen nicht ausgleichen. Gegenüber dem Vorquartal kletterte der Panel-Absatz bei LG Philips LCD um 14 Prozent auf eine Nettodisplayfläche von 1,1 Millionen Quadratmetern.
Für die zweite Jahreshälfte rechnet LG Philips LCD mit einer weiteren Stabilisierung des Geschäftsumfelds. Das Unternehmen will dank der anhaltenden Nachfragebooms auch seine Marktposition stärken. Für das laufende dritte Quartal stellt LG Philips LCD ein Absatzwachstum von rund 15 Prozent in Aussicht. Die Preise sollen gegenüber dem Vorquartal im einstelligen Prozentbereich anziehen.
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