Nach Vorlage der Quartalszahlen hat Finanzchef von Nokia Siemens Networks (NSN), Eric Simonsen, verlauten lassen, dass zusätzlich zu dem gerade laufenden Personalabbau in Deutschland und Finnland weitere Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. Der Grund sind die schwachen Umsätze und Margen des Gemeinschaftsunternehmen im zweiten Quartal.
NSN hatte einen Betriebsverlust von 1,3 Milliarden Euro bei 3,4 Milliarden Euro Umsatz hinnehmen müssen. Prompt kündigte Nokia-CEO Olli-Pekka Kallasvuo ein „entschiedenes Eingreifen“ an. „Wir müssen unsere Synergieziele schneller erreichen“, sagte er. Bereits bis 2008 – also zwei Jahre früher als geplant – will Kallasvuo 1,5 Milliarden Euro jährlich einsparen.
Nach Einschätzung des NSN-Betriebsrats und der IG Metall werden die Angestellten in Deutschland jedoch keinen weiteren Personalabbau hinnehmen. Erst vor zwei Wochen hatten sich die Vertreter der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite von Nokia Siemens Networks auf die Streichung von 2290 Stellen in Deutschland geeinigt.
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