Microsoft scheitert endgültig mit Übernahme von Yahoo

Internetkonzern will sein Suchgeschäft aus strategischen Gründen nicht verkaufen

Yahoo hat den Abschluss der Gespräche mit Microsoft über eine teilweise oder vollständige Übernahme bekannt gegeben. Demnach hat Yahoo den Verkauf seines Geschäftsbereiches für Internetsuche abgelehnt. Gleichzeitig erklärte Microsoft, nur noch an diesem Segment interessiert zu sein.

Als Grund für das Scheitern nannte Yahoo die Bedeutung der Suchsparte für das Unternehmen: „Der Verkauf würde bedeuten, dass Yahoo kein eigenes Suchgeschäft betreibt, was unserer Ansicht nach jedoch entscheidend für die zukünftige Geschäftsstrategie ist. Der Verkauf wäre nicht im Interesse der Yahoo-Aktionäre.“

Microsoft erteilte wiederum dem vollständigen Kauf von Yahoo erneut eine Absage. „Wie wir bereits wiederholt mitgeteilt haben, ist Microsoft nicht daran interessiert, das Gebot für die Übernahme des ganzen Unternehmens zu erneuern“, sagte Microsoft. An Yahoos Suchgeschäft zeigt Microsoft jedoch weiterhin großes Interesse: „Unser Gesprächsangebot über eine alternative Transaktion halten wir aufrecht.“

Am letzten Wochenende hatten sich Vertreter von Yahoo und Microsoft in San Jose zu neuerlichen Verhandlungen getroffen. Wie firmennahe Quellen mitteilten, hat Microsoft dabei nicht nur ein Angebot für das Suchgeschäft von Yahoo unterbreitet, sondern auch Interesse an einem Anteil von 16 Prozent an dem Suchanbieter bekundet. Als Kaufpreis nannten die Quellen 35 Dollar pro Aktie.

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