Wie das Handelsblatt berichtet, will Infineon seine verlustträchtige Speicherchiptochter Qimonda an den US-Wettbewerber Micron verkaufen. Das Unternehmen soll der einzige verbliebene Kaufinteressent aus der Halbleiterbranche sein. In den vergangenen Wochen hätten „zahlreiche hochrangige Gespräche“ stattgefunden, eine Einigung zwischen beiden Parteien sei aber noch nicht getroffen worden, schreibt die Zeitung. Infineon selbst hat den Bericht bislang nicht bestätigt.
Qimonda hatte in den vergangenen Geschäftsquartalen immer Verluste gemacht – zuletzt beliefen sich diese auf 1,14 Milliarden Euro. Spätestens bis Februar 2009 will Infineon sich von dem Tochterkonzern trennen, an dem er einen Anteil von rund 77 Prozent hält. Offiziell hatte der Münchener Chiphersteller Qimonda im April dieses Jahres zum Verkauf gestellt. Die Zukunft der weltweit 13.000 Mitarbeiter, von denen 5000 in Deutschland arbeiten, ist ungewiss.
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