SanDisk und Toshiba ordnen Flash-Joint-Venture neu

Speicherkartenhersteller verkauft 30 Prozent seiner Anteile

Toshiba und SanDisk werden die Anteile an ihrem Joint Venture zur Fertigung von NAND-Flash-Speicherchips neu aufteilen. Eine von beiden Unternehmen unterzeichnete Absichtserklärung sieht vor, dass SanDisk 30 Prozent seiner Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen an Toshiba verkauft.

Erste Gerüchte über einen möglichen vollständigen Verkauf waren am Wochenende in Japan aufgetaucht. „Der Verkauf reduziert unsere Kapitalbindung, stärkt unsere Bilanz und verringert unsere Verpflichtungen bei der Fertigung von NAND-Flash“, erklärte SanDisk. Das Unternehmen erwartet durch den Verkauf seiner Anteile und den Wegfall von produktionsbedingten Kosten Mehreinnahmen von rund einer Milliarde Dollar.

Im Rahmen der Vereinbarung wird Toshiba alleiniger Eigentümer an 30 Prozent der gesamten Produktionskapazität des Joint Ventures. Die restliche Fertigung sowie den geplanten weiteren Ausbau der Produktion wollen beide Unternehmen gemeinsam fortführen. Auch soll SanDisk eine Rückkaufoption für die Anteile erhalten, die es jetzt an Toshiba abtritt.

Toshiba begründete den Schritt mit der anhaltend großen Nachfrage nach NAND-Flash-Speicherbausteinen für Mobiltelefone, digitale Camcorder und Solid State Drives (SSD). Langfristig erwartet Toshiba ein jährliches Wachstum von 200 Prozent für den Verkauf von NAND-Flash.

Themenseiten: Business, Flash, Mittelstand, SanDisk, Toshiba

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