Gartner erwartet für die nächsten Jahre eine steigende Nachfrage nach Billig-PCs für unter 300 Dollar. Nach Ansicht der Marktforscher eröffnen günstige Computer den Herstellern neue Möglichkeiten, ihre Position vor allem in aufstreben Märkten wie dem asiatisch-pazifischen Raum, Lateinamerika, Osteuropa, dem Mittleren Osten und Afrika zu stärken. Gartner schätzt, dass der Marktanteil von Billig-PCs bis 2012 weltweit auf 30 Prozent ansteigen wird.
Robin Simpson, Forschungsdirektor bei Gartner, erwartet auch ein zunehmendes Interesse von Telekommunikationsanbietern an Billig-Rechnern, die über Techniken zur mobilen Internetnutzung verfügen. Aus der Bündelung mit Internettarifen ergebe sich ein zusätzlicher Vertriebskanal für derartige Computer. „Die Gewinnspannen sind zwar gering, aber die Gelegenheit ist gut.“
Allerdings geht Gartner auch davon aus, dass Flatrate-Tarife für mobile Internetzugänge noch im Laufe dieses Jahres aus dem Angebot der Mobilfunkprovider verschwinden werden. Die steigende Zahl von Mobiltelefonen und anderen mobilen Endgeräten werde den Bandbreitenbedarf für Datendienste drastisch erhöhen. Schon jetzt seien viele Provider nicht mehr in der Lage, die versprochenen Geschwindigkeiten für das mobile Internet zu liefern. Hierzulande begegnen viele Anbieter von Daten-Flatrates diesem Problem, indem sie nach Erreichen eines gewissen Downloadvolumens die Bandbreite des Internetzugangs beschränken.
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