Twitter-CEO Evan Williams hat auf der Konferenz South by Southwest Interactive (SXSW) die Plattform „@Anywhere“ vorgestellt. Sie ermöglicht es, Twitter-Konten in beliebige Websites zu integrieren und dort Beiträge aus dem Mikroblogging-Dienst zu veröffentlichen.
Während einer Präsentation von @Anywhere zeigte Williams sogenannte „Hovercards“. Dabei handelt es sich um kleine Fenster, in denen Tweets eines Nutzers angezeigt werden. Sie erscheinen, wenn man sie mit dem Mauszeiger überfliegt. Ein Klick auf einen Link ist nicht notwendig. Einem Blogeintrag zufolge müssen Websitebetreiber nur wenige Zeilen JavaScript-Code in ihre Seite einfügen, um @Anywhere nutzen zu können.
Twitter-@Anywhere-Konto (Screenshot: CNET)
Twitter hat noch keinen Starttermin genannt. Anfänglich unterstützen Amazon, Bing, Ebay, The Huffington Post, Meebo, MSNBC.com, The New York Times, Salesforce.com, Yahoo und Youtube das Angebot.
Laut Williams erhalten die Partner einen direkten Zugriff auf Twitters sogenannte „Firehose“, einen automatischen Datenfeed. Der Twitter-CEO ließ offen, ob @Anywhere auch eine neue Einnahmequelle für sein Unternehmen ist. Vermutlich müssen große Unternehmen aber für den Zugriff auf die Firehose bezahlen, ähnlich wie bei dem im vergangenen Jahr angekündigten Suchabkommen mit Bing.
Als Beispiel für eine Nutzung von @Anywhere nennt Twitter die Möglichkeit, den Aktivitäten eines Journalisten über dessen Verfasserzeile zu folgen oder Tweets über Youtube-Videos zu schreiben, ohne die Youtube-Website zu verlassen. „Mit @Anywhere können Besitzer und Betreiber von Websites ihren Besuchern ohne viel Aufwand einen Mehrwert bieten.“
Twitter-CEO Evan Williams (rechts) stellt auf der Konferenz South by Southwest die Plattform „@Anywhere“ vor, die Twitterkonten in beliebige Websites integriert (Bild: Daniel Terdiman/CNET).
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