Beispiel für Ubuntu, the Font (Bild: Canonical)
Das Canonical-Designteam hat den Quellcode einer eigens entwickelten Schriftart namens „Ubuntu, the Font“ veröffentlicht. Gründer Mark Shuttleworth kündigte in seinem Blog zudem eine freie Schriftfamilie an.
Es werde unterschiedliche Schrift- und Zeichenbreiten geben. „Ubuntu, the Font“ sei zwar noch nicht fertig, aber gut genug, eine Standardschriftart zu werden, schreibt Shuttleworth. Sie lässt sich unter fonttest.design.canonical.com testen.
Shuttleworth zufolge wird es noch eine Weile dauern, eine Common-Font-Lizenz auszuarbeiten. Dazu kooperiert sein Team mit Schriftdesignern und Typographen. Unter anderem sind die Lizenzen der Open Font Library (OFL) von SIL sowie die GPLv3 mit einem schriftspezifischen Zusatz im Gespräch.
Die jüngste Browsergeneration ist in der Lage, fehlende Schriften, die eine Seite spezifiziert, einfach vom Server herunterzuladen. Aufgrund von Lizenzrechten können die Autoren von Webseiten die meisten Schriftarten aber nicht zum Download anbieten – und folglich nur dann nutzen, wenn sie auf dem System des Betrachters schon installiert sind. Open-Source-Fonts sind frei von solchen Einschränkungen.
Im Mai hatte Google kostenlose Web-Schriftarten veröffentlicht. Ende Juli legte das World Wide Web Consortium (W3C) einen ersten offiziellen Entwurf des Web Open Font Format vor.
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