Die Electronic Frontier Foundation (EFF) hat die sogenannte Omnibox von Google Chrome kritisiert, die alle Eingaben in den Browser an den Suchanbieter übermittelt, um dem Nutzer passende Websites vorzuschlagen. In einem Interview bestätigte Google, dass etwa zwei Prozent der auf diese Art erhaltenen Daten zusammen mit der IP-Adresse des sendenden Computers gespeichert würden.
„Uns beunruhigt, dass Chrome ein weiteres gigantisches Förderband ist, über das persönliche Informationen zur Internetnutzung in Googles Datentresore gelangen“, sagte Peter Eckersley von der EFF. „Google weiß schon jetzt viel zu viel darüber, was jeder von uns in einem bestimmten Moment denkt.“
Nach Auskunft von Google lässt sich die Übermittlung von Daten auf verschiedenen Wegen unterbinden: Zum einen können Nutzer im Browser eine andere Standardsuchmaschine einstellen oder die Funktion für automatische Vorschläge der Omnibox deaktivieren. Auch im „Incognito-Modus“, der die Privatsphäre beim Surfen schützen soll, werden laut Google keine Daten übermittelt.
Simon Davies, Gründer von Privacy International, bezeichnete die geringe Wertschätzung des Datenschutzes in Chrome und die unklaren Datenschutzbestimmungen als typisch für Google. „Genau deswegen wird Google Ärger mit den Aufsichtsbehörden in Europa bekommen“, erklärte Davies. „Damit wird sich Google selbst ein Bein stellen.“
Google hat bereits auf die Kritik der Datenschützer reagiert und die US-Nutzungsbedingungen von Chrome überarbeitet. Der umstrittene Paragraph 11 wurde gekürzt, in dem sich Google ursprünglich die unwiderruflichen und uneingeschränkten Rechte an allen übermittelten Daten gesichert hatte. Diese Klausel findet sich mit demselben Wortlaut auch in den Nutzungsbestimmungen von Google Docs. Nach der Änderung heißt es dort nur noch, dass alle Rechte beim Nutzer verbleiben. Die deutschen Nutzungsbedingungen enthalten bislang noch die alte Formulierung, sollen aber nach Angaben des Internetkonzern schnellstmöglich und rückwirkend angepasst werden.
„Um die Dinge möglichst einfach für unsere Nutzer zu halten, versuchen wir, für alle Produkte dieselben Nutzungsbedigungen zu verwenden“, teilte Google mit. „Manchmal, wie im Falle von Google Chrome, passen einzelne Passagen jedoch nicht zu einem speziellen Produkt.“
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10 Kommentare zu Datenschützer kritisieren Google Chrome
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Artikel: Google Chrome Datenschutz verbessern
Auf http://www.aborange.de/div/artikel/google-chrome-datenschutz.php findet Ihr einen Artikel über Datenschutz bei Google Chrome und wie man ihn mit wenigen Klicks verbessert.
Abhilfe
Dagegen gibt es aber schon Abhilfe. Die ID lässt sich bspw. deaktivieren und die gesendeten Daten deaktivieren.
Ich habe hier in nem Forum ein paar Tipps gefunden: http://www.chrome-browser-forum.de/chrome-tipps-und-tricks-f10.html
Chrome: den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben?
Wer die Amis nicht nur liebt und sich bereits an der ausgefeilten Microsoft Schnüffelei stört, der wird mit Google und Chrome auch nicht glücklich. Der Teufel wird mit dem Beelzebub ausgetrieben.
Allerdings führt der Weg zur optimalen Internet-Verwendbarkeit meist zu Google. Auf Dauer ist es keine Lösung, alles von Google zu sperren. Auch Firefox liefert seine blitzschnellen Ergebnisse Dank Google.
Es geht mir hier wie bei einer Überwachungskamera. Habe ich nichts zu Verbergen, ist mir die wurscht. Störe ich mich daran, trage ich eine Burka.
Im Internet bietet sich bei Empfindsamkeiten ein virtuelles System mit Fake-Daten und eine gut eingerichtete Firewall. Aber wer braucht das wirklich?
neuer Google Browser
Ich warte lieber erst mal ab wie sich die ganze Sache entwickelt, bevor ich das Ding installiere. google ist mir nicht ganz koscher.
oje…
dann verwende es halt nicht und heul einem nicht die ohren voll wie schlimm alles ist… andere machen das sicher nicht anders nur wird da nicht so geweint.
keiner zwingt dich google und deren tools / produkte zu nutzen. Warum also das geweine?
AW: oje…
Sind ja nicht alle so ein Computer-Crack wie Sie, der gerne seine Privat-Sphäre bei Google speichern läßt und publik macht (und fremde Dritte danach gegen Entgelt bei Google suchen können).
Inclusive Bankkonto, PINs + TANs, etc.
Jede Browser-Eingabe (auch ohne RETURN einzugeben)!
Es gibt wirklich noch Personen, die eine Privat-Sphäre brauchen! Na sowas aber auch.
1984 und Orwell lassen Grüßen. Beim Staat (Bundes-Trojaner) und MS kritisiert man die Schnüffeleien – bei Google ist das OK? Seltsame Logik….
Google is evil!
AW: oje…
"… andere machen das sicher nicht anders nur wird da nicht so geweint."
1) Machen das die Anderen anders
2) Wenn, würde da auch geweint
3) Nimm doch mal nen Schluck Deiner eigenen Medizin:
Einfach nicht lesen wenns Dich stört
AW: oje…
David, nur weil Sie berechtigte Kritik als "Unmänlich", "Verweichtlich" auffassen, sollte es uns "bewusste, kritikfähige Bürger" kein Nachteil entstehen. Leider ist eine solche Auffassung ähnlich wie blind mit einer geladenen Pistole durch eine Menschenmenge zu laufen. Und ich habe wenig Lust durch das Gehabe von solchen Menschen meine Grundfreiheit zu verlieren.
AW: oje…
Als sich anfang des letzten Jahrhunderts gewisse Volksgruppen Symbole auf die Brust nähen mussten dachte man auch "ist ja nicht so schlimm und warten wir mal ab wie es sich entwickelt".
Wer so wie du denkt ist entweder unreif oder hat es nicht verstanden.
Google Chrome und der gläserne User
Google versucht wirklich Alles, um im großen Stil an persönliche Daten und Nutzerverhalten heranzukommen. Angefangen von Google Desktop, Google Toolbar, Google Mail bis Chrome. Wer schlau ist, sollte keine Tools von Google installieren,weil jede Anwendung Daten des Nutzers nach Amerika sendet und speichert. Sogar die Inhalte von Google-Mail kann Google durchsuchen und lesen! Also, was soll der Wahnsinn. Ich warte ja nur noch, bis Google eine Onlinebanking-Software herausbringt…, aber keine Angst, die Bankdaten hat Google schon längst aus dem Internet von Ihnen…Aufklärung ist hier dringend notwendig!