Der Lesezeichen-Dienst Evernote hat eine Bookmark-Funktion für Websites eingeführt. Sie heißt Site Memory. Webmaster können den zugehörigen Button – ähnlich wie die omnipräsenten Facebook-, Twitter– und Digg-Pendants in ihre Seiten einbinden. Klickt ein bei Evernote registrierter Anwender darauf, merkt er die Seite für spätere Lektüre vor.
Der Dienst gleicht denen von Instapaper und Read it Later. Es wird aber nicht nur die URL in einem persönlichen Archiv bei Evernote abgelegt, sondern der gesamte Inhalt der Seite. Der Webmaster kann hier allerdings auch Einschränkungen treffen, ebenso wie er den Titel und beispielsweise auch Tags für Evernote konfigurieren kann.
Da sonst wohl kein Site-Betreiber seine Inhalte an Evernote abgeben würde, gibt es ein Affiliate-Programm. Die Websites bekommen Geld, nämlich zunächst 10 Dollar, wenn sie Nutzer für Evernotes Premium-Abonnement werben. Der Anwender muss allerdings über die Registrierung hinaus Abonnent bleiben. Derzeit hat Evernote rund 80.000 zahlende Nutzer von 4 Millionen insgesamt.
Außerdem verspricht Evernote, Sites mit Evernote-Button Traffic zurückzuschicken: „Jeden Monat wirbt Evernote für die beliebtesten Sites des Programms in seinen Social-Media-Channels“, heißt es auf einer Ankündigungsseite. Im Gegensatz etwa zu Twittermeme erfolgt eine redaktionelle Auswahl.
Anwendern steht als Alternative neben gewöhnlichen Lesezeichen weiterhin Evernotes Browser-Add-on Web Clipper zur Verfügung. Es hat die gleiche Funktionalität, erfordert keinen Einbau seitens des Website-Betreibers und legt Inhalte direkt auf der Festplatte des Anwenders ab.
Funktion von Evernote for Sites (Screenshot: ZDNet)
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