Google hat begonnen, den Einsatz seines Werbeprogramms AdSense in Computerspielen zu testen. Nach Auskunft von Christian Oestlien, leitender Produktmanager für AdSense for Games, konzentriert sich das Unternehmen während der Betatestphase auf die Schaltung von Anzeigen in flashbasierten Online-Spielen von Anbietern wie PlayFish, Mochi Media, Demand Media und Konami.
Damit setzt Google erstmalig Technologien ein, die der Suchanbieter mit der Übernahme von AdScape Media im März 2007 für 23 Millionen Dollar erworben hatte. Zu den ersten Werbekunden, die von Google vermittelte Anzeigen in Spielen platzieren werden, gehören Sprint, Sony Pictures Entertainment und der US-Autoversicherer eSurance.
„Das Engagement von Google bestätigt, dass Werbung in Computerspielen auch für große Medienunternehmen interessant ist“, erklärte Jonathan Epstein, CEO von DoubleFusion, einem von Googles neuen Mitbewerbern, da selbst Anbieter von In-Game-Werbung. „Google steigt nur in einen Markt ein, wenn er ein milliardenschweres Potential bietet.“
Google schätzt die Reichweite für Online-Werbung in Computerspielen als sehr hoch ein. In einem Blogeintrag zitiert Ryan Howard, Manager für das Marketing von Werbeprodukten bei Google, Zahlen von ComScore, wonach jede Woche mehr als 25 Prozent aller Internetnutzer online spielen. Dies entspreche mehr als 200 Millionen Menschen.
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1 Kommentar zu Google stellt AdSense für Computerspiele vor
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haben sie ja auch 8 Jahre für gebraucht um auf diesen Trichter zu kommen
Endlich kann ohne großen Aufwand das Profil der User vervollständigt werden. Ein entsprechendes Plugin überwacht ständig sämtliche Aktionen des Spielers. Je nach Spielgenre können dadurch recht genaue Werte für Bildung, Intelligenz, Risikobereitschaft, Belastbarkeit, Aggressivität etc. ermittelt werden. Da wir schon dabei sind, werden die Chats sowie die Spielzeiten auch direkt ausgewertet, womit dann auch noch die allerletzten Lücken im Profil aufgefüllt werden können… wenn das akzeptiert wird erfolgt dann im nächsten Schritt das Auswerten der angeschlossenen Peripherie wie Webcams + Headsets, des LAN/W-Lans, der Festplatten, des Fingerabdruckscanners und des Drucker/Scanner/Fax-gerätes… dann kann man zu den Werbeeinblendungen auch noch die Userdaten an Behörden/Geheimdienste/Meistbietende verkaufen… aber mal im Ernst: hat noch nie jemand darüber nachgedacht, welch aussagekräftiges User-Profil ein Spiel wie GTA4 erstellen könnte (oder vielleicht tut)?