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AOLs neuer Chef Tim Armstrong hat in einem Interview mit der Financial Times eine neue Strategie angekündigt: Das Unternehmen soll in den kommenden zwei Jahren zum größten Anbieter eigener Inhalte im Internet aufsteigen. Vor allem will Armstrong die Videoproduktion ausbauen.
Neben Inhalten sollen Schwerpunkte auf der Werbetochter Advertising.com und auf regional abgestimmten Angeboten liegen. Auch das Geschäft als Anbieter von Internetzugängen rückt wieder in den Fokus: Hier seien Investitionen geplant, sagte Armstrong. Bisher schafft das AOL-Internetzugangsgeschäft zwar viel Onlineverkehr, doch verliert AOL jedes Quartal eine sechsstellige Zahl an Abonnenten.
Armstrong war vor rund 100 Tagen von Google zu AOL gekommen. Time Warner hofft, dass er vor allem die Werbesparte voranbringt, um den IPO zu erleichtern: Der Mutterkonzern will AOL demnächst als eigenständige Einheit an die Börse bringen.
AOL gilt mit 107 Millionen US-Besuchern im zweiten Quartal als viertgrößte US-Website hinter Google, Yahoo und Microsoft. Dennoch ist es dem Unternehmen bislang nicht gelungen, durch das Online-Werbegeschäft die schwindenden Einnahmen aus dem Internetzugangsgeschäft aufzufangen.
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