YouTube erweitert Filmverleih um 3000 Hollywood-Blockbuster

Sie lassen sich ab sofort ab 2,99 Dollar für 72 Stunden mieten. Neben Kinofilmen bietet YouTubes Online-Videoverleih Extras wie Making-ofs, Interviews und Rezensionen. Zunächst steht die Funktion nur Nutzern in den USA offen.

Logo von Youtube

Die Google-Tochter YouTube hat wie erwartet ihrem Online-Videoverleih rund 3000 Hollywoodfilme hinzugefügt. Nutzer können unter youtube.com/movies ab sofort Klassiker wie Goodfellas, Scarface und Taxi Driver ausleihen – ebenso wie aktuelle Blockbuster, etwa Inception, The King’s Speech oder Green Hornet. Derzeit sind die Filme nur für Anwender in den USA abrufbar, wie Google mitteilte.

Neben Kinofilmen bietet der YouTube-Videoverleih auch Extras wie Making-ofs, Interviews und Parodien. Zudem fließen Inhalte der Filmrezensionssite Rotten Tomatoes ein, die Warner Brothers Anfang Mai übernommen hatte.

Hauptproblem des Videoverleihs dürfte der Preis werden. Zwar lassen sich einige Filme gebührenfrei ansehen, viele kosten jedoch 2,99 oder 3,99 Dollar für 72 Stunden und stehen dennoch nicht in HD zur Verfügung. Marktführer Netflix verlangt für ein Abo derzeit 7,99 Dollar im Monat – was manchen Fernsehstudios zu wenig ist. Andererseits bieten auch Apple und Amazon erfolgreich On-Demand-Streams zu ähnlichen Konditionen wie Google an.

YouTubes Gespräche mit Hollywoodstudios liefen seit November 2008. Anfang 2010 führte YouTube erste Tests durch: Gemeinsam mit den Initiatoren des Sundance Film Festival stellte es fünf Independent-Filme aus den Jahren 2009 und 2010 zur Miete bereit. Zunächst galt das Angebot nur bis zum 31. Januar, wurde dann aber ausgebaut. Ende August hieß es, die Verhandlungen stünden kurz vor dem Durchbruch.

Ende März 2011 wurden erneut Gerüchte laut, wonach Google mit Agenten von Hollywoodstars Gespräche führte, um Originalinhalte auf YouTube zu bringen. Geplant sind zudem verschiedene Themenkanäle, etwa über Mode, Essen oder Videospiele.

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Themenseiten: Amazon, Apple, Google, HDTV, Internet, Netflix, YouTube

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