Chipdesigner Transmeta verklagt Intel wegen Patentverletzung

Das Unternehmen fordert Schadensersatz in bisher nicht bekannter Höhe

Der in Santa Clara im US-Bundesstaat Kalifornien ansässige Chipdesigner Transmeta hat Intel wegen der Verletzung von Patenten in insgesamt zehn Fällen verklagt. Von der Klage sind alle Prozessoren seit der P6-Generation, also vom Pentium II bis zum derzeit aktuellen Core 2 Duo, betroffen.

Insbesondere die „enhanced Speedstep“-Technologie soll Intel ohne Erlaubnis eingesetzt haben. Dabei handelt es sich um eine Technologie, welche den Energieverbrauch eines Computers verringert in dem der Prozessor bei geringer Last auf eine niedrigere Taktfrequenz gesetzt wird. Weitere Patente befassen sich unter anderem mit dem Scheduling von Rechenoperationen.

Transmeta war das erste Unternehmen, welches stromsparende Computerchips auf den Markt gebracht hat. Obwohl im Jahr 2000 ein paar Lieferverträge mit Notebook-Herstellern wie beispielsweise Sony geschlossen wurden, floppte der Prozessor mit dem Namen Crusoe. Der Grund hierfür waren die geringe Leistung des Prozessors und die harte Konkurrenz auf dem Markt.

Bei Intel wollte man sich zunächst nicht zu der Klage äußern. John Horsely, Anwalt von Transmeta hat mitgeteilt, dass Intel seit Beginn der 90er Jahre mehr als hundert Milliarden Dollar Umsatz durch die Patente seines Mandanten machte. Die Höhe der Schadensersatzforderung ist derzeit noch nicht bekannt.

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