Mit der Gratis-Software Blackberry Unite, die ab November in Großbritannien verfügbar sein wird, will Research in Motion (RIM) jetzt auch Familien ansprechen. Das Programm erlaubt bis zu fünf Usern den Zugriff auf einen gemeinsamen Kalender, Fotos, Musik, Dokumente und andere Inhalte. Der PC fungiert dabei als Hub.
Damit soll es möglich werden, auch innerhalb einer Familie alle Angelegenheiten möglichst einfach und zeitsparend zu koordinieren. Termine für Parties, Ausflüge und Geburtstage können eingetragen und per Knopfdruck mit allen anderen Geräten synchronisiert werden.
Bisher nutzten die elf Millionen Anwender das Gerät bis dato hauptsächlich, um ihre Geschäfts-E-Mails zu lesen und zu beantworten. Lazaridis, dem Erfinder des Handheld-PDAs, schwebt jedoch ein privates Social-Network nach dem Vorbild von Facebook vor. Blackberry Unite soll ein erster Schritt in diese Richtung sein.
Für die Kritik, dass der Zwang nach dauernder Verfügbarkeit durch Blackberrys noch verstärkt werde, hat Lazaridis kein Verständnis. Wegen der Blackberrys sei man vielmehr nicht mit geschäftlichen E-Mails konfrontiert, wenn man nach Hause komme. Man könne alles sofort von unterwegs erledigen. „Das Leben wird komplizierter. Es wird aber nicht wegen E-Mails komplizierter, sondern weil wir in größerem Wohlstand leben und mehr Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten haben“, sagt der Blackberry-Erfinder. Durch Instant-Kommunikation werde das alles nur vereinfacht.
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