Acer plant angeblich Oak-Trail-Tablet mit Android

Es soll schon im Juli erscheinen. Auch eine Variante mit MeeGo als Betriebssystem ist im Gespräch. Intel versucht verbissen, Herstellern seine Atom-Architektur schmackhaft zu machen.

Acer Logo neu 2011

Acer bringt voraussichtlich im Juli ein Android-basiertes Tablet heraus, das von Intels Atom-Chip Oak Trail angetrieben wird. Dem taiwanischen Branchendienst Digitimes zufolge ist auch ein Oak-Trail-Tablet mit MeeGo als Betriebssystem in Planung.

Acers Android-Tablet soll mit der für diese Geräteklasse optimierten Version 3.0 (Honeycomb) von Googles Mobilbetriebssystem ausgeliefert werden. Produziert wird es von Compal Electronics. Die Bildschirmdiagonale beträgt laut den Quellen von Digitimes 10 Zoll.

Das Interesse von Herstellern an Intels Oak-Trail-Plattform ist mäßig; ARM-Architekturen wie Nvidias Tegra 2 treiben nach wie vor den Großteil der Spitzenmodelle an. Noch gibt es auch keine Windows-Version für ARM-Prozessoren. Das wird sich mit Windows 8 allerdings ändern.

Unklar ist, welche Vorteile Intels Atom-Architektur gegenüber ARM-Prozessoren bietet. Der größte Nachteil von Oak Trail ist sein hoher Energieverbrauch. Bei Tablets bemisst sich die Akkulaufzeit tendenziell eher in Tagen als in Stunden, wie es bei Intel-Produkten häufig der Fall ist. Anders als Notebooks können Tablets teilweise nicht laden, während man sie nutzt – insbesondere wenn sie an einen Computer angeschlossen werden.

Intel sucht fieberhaft nach Möglichkeiten, seine Mobilprozessoren in Produkten unterzubringen. Im Grunde muss es über den Preis gehen, wenn es Hersteller dazu bewegen will, auf Oak Trail und den Nachfolger Cedar Trail umzustellen. In diesem Bereich hat es bisher jedoch selten Abstriche gemacht.

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