Android 2.2 erreicht in mehreren Benchmarks deutlich bessere Ergebnisse als Android 2.1 (Bild: Google).
Google hat auf der Konferenz I/O die unter dem Codenamen „Froyo“ entwickelte Version 2.2 von Android vorgestellt. Die Dalvik Virtual Machine des Betriebssystems, die alle Android-Anwendungen ausführt, beinhaltet eine neue Technologie, die rechenintensive Applikationen zwei- bis fünfmal schneller ausführt als die Vorgängerversion 2.1.
Die Entwickler haben auch den Android-Browser beschleunigt. Er beinhaltet die JavaScript-Engine V8, die Google auch für Chrome verwendet. Zudem sei die Speicherverwaltung verbessert worden, was einen schnelleren Wechsel zwischen Anwendungen erlaube, so Google.
Android 2.2 bietet des Weiteren eine bessere Integration von Microsoft Exchange. Auch der Android Market wurde überarbeitet, um das Finden und Installieren von Anwendungen zu erleichtern. Neu ist die Möglichkeit, ein Android-Handy als WLAN-Hotspot zu nutzen und Anwendungen auf einer SD-Speicherkarte statt im Hauptspeicher zu installieren. Mit Froyo lassen sich auch Videos mit eingeschaltetem LED-Blitz aufzeichnen.
„Android 2.2 wird in Kürze verfügbar sein. Für einige Geräte erscheint in den kommenden Wochen ein Update“, schreibt Xavier Ducrohet, technischer Leiter des Android Software Development Kit (SDK), in einem Blogeintrag. „Ich lade Anwendungsentwickler dazu ein, noch heute das neue SDK herunterzuladen und ihre Anwendungen zu testen.“
Froyo ist auch die erste Android-Version, die Flash unterstützt. Adobe kündigte gleichzeitig eine öffentliche Beta von Flash Player 10.1 an. Sie soll mit der Veröffentlichung von Android 2.2 im Android Market erhältlich sein. Als wichtigste Neuerungen nennt der Softwareanbieter einen geringeren Stromverbrauch, eine höhere Performance und Verbesserungen bei der Bedienung von Flash-Inhalten.
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