Ericsson: Ab 2010 keine Mobiltelefone ohne RFID mehr

Die Geräte sollen als Transponder und Lesegerät funktionieren. Durch einen geschützten Bereich auf der SIM-Karte können sie als Haus- und Autoschlüssel verwendet werden. Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Bekämpfung von Kreditkartenbetrug.

Ericsson erwartet, dass ab nächstem Sommer alle Mobiltelefone mit RFID ausgeliefert werden. Laut Hakan Djuphammar, Vizepräsident für Systemarchitektur, werden RFID-Handys über bidirektionale Chips verfügen, die als Transponder und auch als Lesegerät eingesetzt werden können.

Ein weiteres Merkmal von Handys mit RFID-Chips sei ein geschützter Bereich auf der SIM-Karte, so Djuphammar. Darin könnten Informationen gespeichert werden, die den Einsatz eines Mobiltelefons als Haustür- und Autoschlüssel, Kreditkarte oder Konzertkarte ermöglichten.

Ericsson arbeite mit einem Unternehmen zusammen, das über 700 unbemannte Einrichtungen und rund 15.000 Schlüssel verfüge. „Dort weiß man wirklich nicht mehr, wo all diese Schlüssel sind. Also möchte diese Firma alle Schlösser gegen RFID-Schlösser austauschen und ihr Personal mit RFID-fähigen Telefonen ausstatten, um den Zugang zu allen Standorten zu kontrollieren“, führte Djuphammar auf einer Veranstaltung des Unternehmens in Stockholm aus.

RFID könne zudem von Kreditkartenunternehmen genutzt werden, um den Standort eines Kunden zu ermitteln und zu prüfen, ob eine Transaktion mit einer Kreditkarte tatsächlich in der Umgebung des Karteninhabers stattfinde. „In einigen Ländern ist Kreditkartenbetrug weit verbreitet. Befindet sich das Handy des Karteninhabers in der Nähe des Ortes, an dem die Kreditkarte eingesetzt wird, ist das Risiko eines Missbrauchs gering“, so Djuphammar.

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