Hewlett-Packard will noch in diesem Jahr einen Tablet-PC mit WebOS als Betriebssystem herausbringen. Das will der Los Angeles Examiner von Insidern erfahren haben. Der Projektname lautet „HP Hurricane“.
Noch vor wenigen Wochen schien HP alles auf ein Windows-Tablet namens Slate zu setzen. Es veröffentlichte sogar eine humorvolle Werbung bei Youtube, in der offenbar ein Anwender sein iPad an das HP-Gerät anschloss und dann iTunes startete. In einigen Vorabtests ist das Gerät jedoch durchgefallen.
„Das ist ein wirklich interessantes Gerät, aber langsam wie eine Schildkröte“, zitiert der Examiner den Analysten Paul Mueller. Sein Vorschlag sei es gewesen, einen schnelleren Prozessor einzubauen, aber der hätte möglicherweise den Akku zu schnell geleert. Jetzt scheint HP stattdessen auf ein weniger leistungshungriges Betriebssystem umzuschwenken. Und das Modell Slate geht möglicherweise den Weg von Microsoft Projekt „Courier“, das kürzlich eingestellt wurde.
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WebOS kommt natürlich aus der Übernahme von Palm für 1,2 Milliarden Dollar, die HP vor zwei Wochen angekündigt hatte. Palms Betriebssystem WebOS wurde nach der Markteinführung Mitte 2009 allgemein gelobt, beim Timing und Marketing hatte das Management des Unternehmens jedoch kein glückliches Händchen, sodass der Absatz von Smartphones wie Pre und Pixi bestenfalls ordentlich verlief – aber zu gering ausfiel, um den Hersteller aus den roten Zahlen zu retten. HP hat nun die Möglichkeit, ein gutes Produkt besser zu positionieren.
Allerdings muss WebOS auch für größere Bildschirme als bisher optimiert werden, um für den Tablet-Einsatz perfekt zu passen. Denn die Messlatte legt in diesem Fall Apple auf, und Apple ist für Perfektion in Sachen Usability bekannt.
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