Klageflut wegen Empfangsproblemen des iPhone 4

Nach einer Sammelklage in Maryland haben jetzt Verbraucher aus anderen US-Bundesstaaten ebenfalls Beschwerde eingereicht. Sie werfen Apple "falsche Darstellung", Garantiebruch und "Verheimlichung von Informationen" vor. Mindestens fünf Verfahren sollen anhängig sein.

iPhone-4-Besitzer aus New Jersey, Massachusetts und Kalifornien haben mittlerweile wegen Empfangsproblemen Klage gegen Apple eingereicht. Die Beschwerden folgen der Argumentation einer Sammelklage, die letzte Woche in Maryland eingereicht worden war.

Die jüngste Klage, die in Kalifornien anhängig ist, wirft Apple „falsche Darstellung und Verheimlichung von wichtigen Informationen im Marketing, bei der Werbung, bei Verkauf und Kundendienst des iPhone 4 – besonders in Bezug auf die Qualität der Antenne des Mobiltelefons, des Empfangs und der zugehörigen Software“ vor.

Außerdem bezichtigt der Kläger Apple falscher und irreführender Werbung, Garantiebruchs und unlauteren Wettbewerbs nach dem kalifornischen Consumer Legal Remedies Act. Der Blog Ars Technica zählt derzeit ingesamt fünf Klagen.

Die unterschiedlichen Stellungnahmen von Apple könnten eine große Rolle in den anstehenden Gerichtsverfahren spielen. Apple hatte zunächst eingeräumt, dass es Empfangsprobleme gebe. Allerdings würden diese für alle iPhones gelten. Eine Gummischutzhülle schaffe Abhilfe. Alternativ könne man das Telefon anders halten. Einige Blogger bestätigten zunächst Apples Theorie.

In einem Brief an Kunden hieß es später, die iPhone-Software zeige die Signalstärke auf dem Display falsch an. Ein Software-Update löse das Problem. Unzufriedene Kunden könnten ihr Gerät zurückbringen und bekämen den vollen Kaufpreis erstattet.

Themenseiten: Apple, Gerichtsurteil, Handy, Mobil, Mobile, Steve Jobs, iPhone

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