Microsoft hat mit „Windows Onecare“ ein Rundumsorglospaket für den PC angekündigt. Der auf Abonnement-Basis realisierte Dienst soll Schutz gegen digitale Bedrohungen, die Wartung eines Rechners sowie Backup-Funktionen bieten. Eine öffentliche Beta soll später in diesem Jahr verfügbar sein, wann und zu welchem Preis das Produkt dann auf den Markt kommen soll, ist bislang nicht bekannt.
Windows Onecare soll einen Virenscanner, ein Anti-Spyware-Tool sowie eine Firewall enthalten, die ein- und ausgehende Verbindungen überwacht. Die Software soll auch Tools für die Wartung eines Rechners mitbringen. Laut Microsoft können Aufgaben wie Defragmentierung oder die Reparatur von defekten Dateien zu bestimmten Zeiten durchgeführt werden. Zudem sollen „proaktive Support-Tools“ enthalten sein, über die Microsoft bislang keine genaueren Angaben macht.
In das Gesamtpaket will Microsoft auch Tools zur Sicherung von Daten auf CD oder DVD einbinden. Die Sicherung soll sich wie bei vergleichbaren Tools nach bestimmten Kriterien einstellen lassen. Der Softwarehersteller erklärt in diesem Zusammenhang, dass alle Funktionen von Windows Onecare unter einer gemeinsamen Oberfläche zugänglich sein sollen. Der auf Abonnement-Basis angebotene Dienst soll sich mit der Zeit weiterentwickeln. Wie dies über die obligatorischen Updates der Viren- und Spyware-Signaturen hinaus geschehen soll, ist bislang aber nicht bekannt.
Über den Einstieg von Microsoft ins Geschäft mit Security-Software wird schon seit einiger Zeit spekuliert. Die Gerüchte erhielten mit dem Kauf vom Antivirus-Software-Hersteller Gecad und dem Anti-Spyware-Produzenten Giant neue Nahrung. Während Bill Gates im Februar angekündigt hat, dass das Anti-Spyware-Tool allen Kunden kostenlos zur Verfügung stehen wird, war das Schicksal des Virenscanners bislang ungewiss. Es ist jedoch davon auszugehen, dass dieser jetzt in Windows Onecare seinen Platz finden wird.
Das Engagement von Microsoft in diesem Bereich wird bei Unternehmen wie Symantec und McAfee nicht unbedingt auf Begeisterung stoßen, da diese mit eigenen Produkten in diesem Markt präsent sind. Da Windows Onecare aber kostenpflichtig als separater Dienst vertrieben wird, dürfte sich eine Bundling-Diskussion wie beim Internet Explorer nicht wiederholen.
Noch sind keine offiziellen Screenshots verfügbar, die Beta-Website gibt aber einen Ausblick auf die Oberfläche von Windows Onecare (Bild: Microsoft) |
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2 Kommentare zu Onecare: Microsoft kündigt Rundumsorglospaket für den PC an
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MS Onecare
Onecare? Who cares? MS sollte durchaus in der Lage sein, die manpower für dieses Produkt in die Sicherheit ihrer OS zu stecken. Wirklich einfacher für den Anwender wird’s so ja nicht. Irgendwann ist wohl dem "normalen" user nicht mehr wirklich klar welches Programm grad‘ was macht und vor was es ihn da "beschützt".
onecare
eigentlich keine schlechte idee, aber microsoft hätte windows auch schon besser absichern können, obwohl, so kassiert man doppelt!!