Nachdem Microsoft jahrelang versucht hatte, Linux in die Schranken zu weisen, versuchen die Redmonder nun, mit dem Open-Source-Rivalen zu leben. Der Software-Riese hat eine Partnerschaft mit Xensource angekündigt, die sicherstellt, dass die nächste Virtualisierungstechnologie aus eigenem Hause auch mit Linux-Versionen umgehen kann, wenn sie für die Open-Source-Lösung Xen adaptiert wurden.
Beide Unternehmen arbeiten mit einem Hypervisor, der direkt über der Hardware ausgeführt wird und den Betrieb mehrerer Betriebssysteme ermöglicht. Allerdings muss das OS dafür angepasst werden. Auf neueren Prozessoren von Intel und AMD können jedoch auch unmodifizierte Systeme wie Windows auf Xen laufen. Die Zusammenarbeit zwischen Microsoft und Xen soll es nun ermöglichen, dass ein für Xen modifiziertes Linux auch auf Microsofts Hypervisorn funktioniert.
Xen ist bereits erhältlich und wurde diese Woche etwa in Novells Suse Linux Enterprise Server 10 integriert. Auf Microsofts Hypervisor-Technik, Codename Viridian, wird die Branche wohl noch ein Jahr warten müssen.
Wenn das Produkt einmal auf dem Markt ist, soll die Kooperation zwischen Microsoft und Xensource den Support für Kunden umfassen, die Xen mit einem Windows-Server-Hypervisor verwenden. Wenn ein Kunde ein Problem mit Xen oder Linux hat und sich bei Microsoft meldet, wollen die Redmonder dafür sorgen, dass er den richtigen Xen-Ansprechpartner bekommt.
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