Mit einem kuriosen Minibrowser hat sich der Begründer des ehemaligen britischen Internet-Service-Providers Freeserve Ajaz Ahmed zurückgemeldet. Die von ihm entwickelte Applikation mit dem Namen Browzar ermöglicht Nutzern im Internet zu surfen, ohne dass besuchte Seiten, Cookies oder andere persönliche Formulardaten auf dem verwendeten Computer aufgezeichnet werden. Der gerade einmal 264 Kilobyte kleine Gratisbrowser kommt ohne Cache oder History-Funktionen aus und ist als Zusatzbrowser zu verwendeten Surfprogrammen gedacht, wenn Anwender ihre Privatsphäre wahren wollen.
„Nicht zuletzt durch den kürzlich aufgeflogenen AOL-Vorfall ist Anwendern die Wichtigkeit ihrer Privatsphäre wieder bewusst geworden“, erklärt Ajaz Ahmed auf Anfrage. Internet-User würden sich zunehmend mit der Frage auseinandersetzen, was mit ihrer persönlichen Information nach Online-Besuchen geschehe. Zur Wahrung der eigenen Privatsphäre stelle Browzer auch für technisch weniger Versierte, die mit dem Löschen von Cache-Ordnern, History-Einträgen oder Formulardaten bisweilen überfordert seien, eine denkbar einfache Option dar, so Ahmed.
Neben dem Einsatz zuhause bietet sich der Minibrowser auch für die Verwendung auf öffentlich genutzten Geräten oder von USB-Sticks aus an. Als zusätzliches Feature soll sich der Browser aufgrund seiner geringen Größe auch ohne Installation als Webapplikation starten lassen. Voraussetzung dafür ist das Vorhandensein einer Internet-Explorer-Version auf dem entsprechenden Computer. Derzeit werden ausschließlich die Windows-Plattformen unterstützt, entsprechende Mac- und Linux-Versionen sind aber bereits in Planung.
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2 Kommentare zu Freeware: Browzar ohne Surfspuren
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Fake-Browser, voll von Spyware!
und nicht erst seit gestern bekannt!
http://web3.0log.org/2006/09/01/new-secure-browser-browzar-is-fake-and-full-of-adware/
Witzige Formulierung
"kommt ohne Cache oder History-Funktionen aus" zeigt, dass der Schreiberling dieses Artikels wohl keine Ahnung hat, wozu diese Sachen da sind. "wurde auf Cache oder History-Funktionen verzichtet" hätte die Tatsachen besser getroffen.