Laut einer Forrester-Studie wollen mehr als die Hälfte der europäischen Unternehmen nicht auf Windows Vista umsteigen. Die Befragung von 302 IT-Chefs ergab zudem, dass weitere 20 Prozent bis zu zwei Jahre auf die Einführung von Vista warten wollen.
Lediglich sechs Prozent planen ein Upgrade auf Microsofts neues Betriebssystem innerhalb der ersten sechs Monate nach seiner geplanten Veröffentlichung Ende November. 18 Prozent wollen diesen Schritt erst nach einem Jahr wagen.
„Die Ergebnisse liegen hinter der erwarteten Einführungsquote für Nordamerika zurück. Das zeigt, dass der europäische Markt größere Vorbehalte gegen Microsofts Produktstrategie hat“, heißt es in dem Forrester-Report. 35 Prozent der Befragten nutzen noch Windows 2000 oder eine ältere Version des Betriebssystems.
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4 Kommentare zu Mehrzahl europäischer Unternehmen will auf Vista verzichten
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Richtig!
Ich selbst benutze immer noch mit voller Zufriedenheit Windows2000, und ich kenne Firmen, bei denen noch Windows98 läuft. Wenn alles super läuft, braucht man nichts neueres.
Vista für Unternehmen
Für Firmen wird Vista eine Kostenfrage. Als Enterpriseversion gibt es Vista nur mit Softwareassurance, das heißt die Lizenz kostet pro PC im ersten Jahr 125% und dann für jedes weitere Jahr 25% vom Lizenzpreis. Noch nie war ein Betreibssystem so teuer wie Vista. Und leider gibt es Multilingual und etliche AddOns wie sie nur Firmen benötigen ausschließlich mit SA.
AW: Vista für Unternehmen
Es gibt doch Alternativen. Niemand ist gezwungen den Umstieg auf Vista zu machen.
AW: AW: Vista für Unternehmen
Das ist nicht ganz korrekt. Sehr viele Unternehmen nutzen Applikationen, die es z.B. unter Linux nicht gibt. Speziell bei ERP und anderen Businessapplikationen werden sehr viele Individuallösungen betrieben, welche für die Windowsplattform entwickelt wurden. Und Eine Neuerstellung für andere Betriebssysteme, egal ob Linux oder MAC OS, kostet nun mal eine Menge Geld. Ebenfalls lassen sich nicht alle Businessapplikationen als Webanwendungen umsetzen. Da blieben dann nur Terminalserver- oder webbasierende Lösungen übrig, welche allerdings auch wieder viel Geld kosten. So sind die meisten Unternehmen eben doch gezwungen weiterhin Windows zu nutzen.
Das wird sich erst ändern, wenn Softwarehäuser ihre ERP- und sonstige Businessanwendungen für andere Betriebssysteme anpassen.
Unternehmen nutzen eben nicht nur Officeanwendungen.
Allein in unserem Unternehmen werden ca. 20 windowsbasierende Individuallösungen für unsere Geschäftsprozesse eingesetzt, welche teilweise über 10 Jahre weiterentwickelt wurden. Das Portieren dieser Anwendungen auf z.B. Linux würde ca. fünf Jahre dauern, und mindestens 10 Entwickler benötigen.
Rechnet man die Gehälter für diese Zeit hoch, dann sind Vista-Lizenzen günstiger. Hinzu kommen noch Einführungs- und Schulungskosten.
Das sollte man immer berücksichtigen, wenn man von Alternativen spricht.