Das durch seine Virtualisierung von Mac-Systemen bekannte Unternehmen Parallels hat angekündigt, demnächst auch eine Virtualisierungslösung für Server anzubieten. Momentan sei die Software zwar noch in der Alpha-Testphase, doch schon in vier bis sechs Wochen soll eine Beta verfügbar sein. „Unser Hypervisor wird Ende 2007 oder Anfang 2008 auf den Markt kommen“, sagt Benjamin Rudolph, Unternehmenssprecher bei Parallels, einer Tochtergesellschaft von Swsoft.
Der jetzt geplante Hypervisor trifft auf harte Konkurrenz. Vmware dominiert den Markt und auch Xensource, Red Hat und Novell sind in dem Bereich vertreten. Und für 2008 plant auch Microsoft, eine solche Software für Windows Server herauszubringen.
Um sich von der Konkurrenz abzuheben, will Parallels seinen Fokus vor allem auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) legen. „Für die KMUs ist Xen zu kompliziert und mit Vmware sind sie überfordert“, sagt Rudolph und hofft, dass Swsofts gegenwärtige Präsenz im Markt Parallels einen schnellen Einstieg verschaffen wird.
Parallels plant außerdem ein neues Virtualisierungsfeature. So soll es eine engere Verzahnung zwischen der Virtualisierung des Hypervisors unterhalb des Betriebssystems und der Virtualisierung auf Container-Ebene geben, wie sie von Swsofts Virtuozzo-Software vorgenommen wird. Dabei zerlegt die Software das Betriebssystem in viele virtuelle Teile. Das Feature wird allerdings noch nicht in der 1.0-Version verfügbar sein. Doch laut Rudolph soll es später möglich sein, ein unter dem Virtuozzo-Container laufendes System in den Hypervisor zu verschieben.
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