Microsoft hat auf Nvidias Hausmesse Nvision 08 erste Details seiner neuen Grafikschnittstelle DirectX 11 bekannt gegeben. Laut Entwickler Kevin Gee wird Microsoft noch im November dieses Jahres eine erste Vorabversion des DirectX-11-SDK veröffentlichen. Die endgültige Fassung, die auch zu Windows Vista kompatibel sei, werde aber erst mit Windows 7 erscheinen.
DirectX 11 soll zahlreiche Neuerungen enthalten, die laut Microsofts Spezifikation auch zwingend neue Hardware erfordern. Dazu zählen Funktionen wie Tessalation (Polygonzerlegung), Multithreading-Rendering und das Shader Model 5.0.
Wichtigste Neuerung dürften die „Compute Shaders“ sein, die den direkten Zugriff auf den Grafikprozessor erlauben sollen. Dadurch könnte die GPU auch zur Berechnung von Arbeitsprozessen verwendet werden, beispielsweise zum Kodieren von Videos (General Purpose Computing on GPU, GPGPU).
Diese Funktion wird bereits jetzt von Nvidias Geforce-GTX-200-Grafikkarten in Form der Stream-Computing-Schnittstelle CUDA unterstützt. Die Microsoft-Lösung wird laut Gee allerdings auf jeder GPU laufen, egal von welchem Hersteller.
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