Regulierer prüft DSL-Stellung der Telekom

Wettbewerber könnten Zugänge billiger erhalten

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) prüft derzeit, ob die Deutsche Telekom beim Breitbandinternet eine marktbeherrschende Stellung einnimmt. Das geht aus internen Unterlagen hervor, berichtet die „Wirtschaftswoche“ in ihrer morgen erscheinenden Ausgabe.

Die Untersuchung soll im ersten Quartal 2005 abgeschlossen werden. Der Kritik von Konkurrenten zufolge hat der ehemalige Staatskonzern mit den Erlösen aus dem Telefongeschäft eine dominierende Position im DSL-Markt aufgebaut. „Sollte sich das bestätigen, könnte die Behörde die Telekom beispielsweise verpflichten, den Wettbewerbern DSL-Internetzugänge zu deutlich günstigeren Konditionen bereitzustellen als bisher“, so der Bericht.

Erst vor einer Woche hat der Antrag der Deutschen Telekom für eine Preiserhöhung bei der Zusammenschaltung ihres Breitband-Datennetzes mit den Netzen der Wettbewerber für erhebliche Verstimmung bei der Konkurrenz gesorgt. Grund dafür ist eine mögliche Verdoppelung des nutzungsabhängigen Preises für das Telekom-Vorleistungsprodukt, falls die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post der Telekom nachgibt.

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3 Kommentare zu Regulierer prüft DSL-Stellung der Telekom

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  • Am 3. September 2004 um 20:45 von compufrusti

    Halber Preis für halbe Leistung
    Solange ich den vollen Preis für die halbe Bandbreite zahlen soll, nur weil ich etwas abseits wohne, kommt mir kein DSL ins Haus. Diese Preispolitik ist unverschämt.

  • Am 2. September 2004 um 7:39 von Ulrich

    DSL
    Die Telekom sollte mal die Hälfte des Geldes ihrer derzeitigen Werbekampagne lieber in den Ausbau des DSL-Netzes stecken; dann würden wesentlich mehr Leute auch einen DSL-Anschluß bekommen k ö n n e n !!!!!!!!

    • Am 2. September 2004 um 14:03 von Böser Bube

      AW: DSL
      Es ist immer wieder merkwürdig, dass alle auf die Telekom schimpfen und die angebliche Behinderung der Konkurrenz bemäkeln. Die Deutsche Telekom ist mit Netzneu- und ausbau allen vorangegangen, als von privaten Anbietern noch weit und breit nichts zu sehen war. Sie hat alle Kosten tragen müssen und unterhält heute noch diese Netze – inclusive Reparaturen und Wartung. Die Regulierungsbehörde schreibt der Telekom aber zeitgleich vor, dieses Netz für´n Appel und n´Ei jedem x-beliebigen privaten Anbieter zur Verfügung zu stellen und das unter dem für die Pflege und Erhaltung benötigten Preis. Sollen doch mal alle, die Telefon, ISDN und DSL anbieten wollen, ihr eigenes Netz aufbauen… Da würden sich die Herrschaften aber wundern, was das kostet…

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