SanDisk will Musikalben auf Micro-SD-Karten anbieten

Format "slotMusic" soll der CD Konkurrenz machen

SanDisk hat in Zusammenarbeit mit den vier großen Plattenfirmen ein physisches Musikformat entwickelt, das der CD Konkurrenz machen soll. Die als „slotMusic“ bezeichnete Lösung beinhaltet ein komplettes Album auf einer Micro-SD-Speicherkarte. Mit dem kommenden Weihnachtsgeschäft wollen Walmart und Best Buy in den USA erstmals Alben im slotMusic-Format anbieten.

Als Zielgruppe hat die Musikindustrie Besitzer von Mobiltelefonen oder MP3-Playern mit Micro-SD-Kartenslot ausgemacht. Über einen mitgelieferten USB-Adapter kann slotMusic auch mit jedem PC oder mit einem USB-Port ausgestatteten Autoradio abgespielt werden.

EMI, Sony BMG, Universal Music und Warner Music wollen für slotMusic auf jegliche digitale Rechteverwaltung verzichten. Die Musik werde auf den Karten im MP3-Format mit einer Bitrate von 320 KBit/s abgespeichert, heißt es in einer gemeinsam mit SanDisk veröffentlichten Erklärung.

Ob und wann slotMusic nach Deutschland kommt, ist nicht bekannt. Zunächst startet es ausschließlich in den Vereinigten Staaten. Über Preise und erhältliche Alben wollen die Unternehmen rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft informieren. Nach Angaben der New York Times wird ein Album im slotMusic-Format zwischen 7 und 10 Dollar kosten.

Themenseiten: EMI, Internet, SanDisk, Sony BMG, Telekommunikation, Universal Music, Warner Music

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4 Kommentare zu SanDisk will Musikalben auf Micro-SD-Karten anbieten

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  • Am 25. September 2008 um 14:40 von Robert Nutschis

    Deutsche Firma macht DAS schon lange
    Die Fa. K&P electronic aus Erkrath dupliziert schon lange Musik auf Micro-SD Cards für uns. Soweit ich weiss, kopieren die auch Content auf USB-Sticks und machen komplette Bookletts usw dafür. Für mich ist das ein alter Hut.

  • Am 24. September 2008 um 22:35 von dragosh

    ende der cd
    na prima ! nach vinyl,cd,downloads wird jetzt die nächste runde eingeleitet.danach wird wahrscheinlich das allmächtige chip-implantat eingebaut.dann ist die musik im kopf,für den der es sich leisten kann (die alte hifi-anlage wird auch ausgemustert)und die ohren werden auch im organspenderausweis abgetreten.der letzte macht bitte das licht aus.

  • Am 22. September 2008 um 20:32 von Werner Albrecht

    Wie unnötig und unpraktisch!
    Mir wäre es lieber, es gäbe Stille und Ruhe in Dosen. Wäre bereit, für 15 Minuten Ruhe 5 Euro zu bezahlen. Die Ohren vollgeblöckt bekomme ich an jeder Ecke kostenlos.

    • Am 23. September 2008 um 15:48 von bd

      AW: Wie unnötig und unpraktisch!
      Dann lies mal die Geschichte ‚Doktor Murkes gesammeltes Schweigen‘ von Heinrich Böll. wird dir gefallen

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