Apple dominiert laut aktuellen Zahlen der NPD Group mit 91 Prozent Marktanteil im Juni den US-Markt für Premium-Computer. Im Mai hatte sein Marktanteil im Preissegment oberhalb von 1000 Dollar 88 Prozent und im ersten Quartal 2008 noch 66 Prozent betragen.
Die Marktforscher ermittelten für Juni einen Durchschnittspreis von 701 Dollar für einen PC. Ein Windows PC kostete im Mittel nur 515 Dollar, während Käufer rund 1400 Dollar für einen Apple-Computer ausgaben. Allerdings bietet Apple auch nur drei Rechner in der Preislage unter 1000 Dollar an: das 13-Zoll-Macbook und beide Versionen des Mac Mini.
Die Zahlen von NPD basieren auf Verkäufen im Einzelhandel und berücksichtigen keine speziellen Gaming-PCs, die sich Nutzer selbst zusammenstellen oder online kaufen. Da laut NPD-Analyst Stephen Baker zwei Drittel aller Computer über den Handel abgesetzt werden, spiegelten die Zahlen die Marktsituation recht gut wieder.
Im Juni hatte Apple neue Macbooks Pro veröffentlicht und die Preise um bis zu 200 Euro reduziert. Wohl auch als Folge der Preissenkung stiegen Apples Verkaufszahlen für Macs im zweiten Quartal um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum an.
Trotzdem sollte sich Apple nicht länger gegenüber Preisen von unter 999 Dollar für einen Mac verschließen, so Baker. „Unabhängig von Apples Wertversprechen für Macs, der Trend bei Verbrauchern geht hin zu geringeren Ausgaben.“ Apple gewinne durch seine bisherige Preispolitik lediglich Anteile in einem Marktsegment, das wahrscheinlich nicht weiter wachsen werde. Auch wenn Apple Netbooks ablehne, müsse das Unternehmen früher oder später Notebooks zu Einstiegspreisen von 799 Dollar in sein Programm aufnehmen.
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