Tianhe 1A (Bild: Nvidia)
Mit 2,507 Petaflops im Linpack-Benchmark hat der chinesische Supercomputer „Tianhe-1A“ einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt. Das System, das sich großteils auf Prozessoren von Grafikspezialist Nvidia stützt, übertraf den bisherigen Rekordhalter, den Supercomputer des Oak Ridge National Laboratory in Tennessee, mit 1,75 Petaflops.
Das neue System hängt auch den aktuell Zweitplatzierten der Supercomputing-Rangliste, Nebulae, ab. Dieser wird derzeit mit 1,271 Petaflops eingestuft; es handelt sich ebenfalls um ein chinesisches System auf Nvidia-Basis. Petaflops sind Billiarden Gleitkommaoperationen pro Sekunde.
Tianhe-1A wird somit die nächste Ausgabe der Top-500-Liste der Supercomputer anführen. Im Detail besteht das System aus 7168 Grafikprozessoren (GPU) des Typs Tesla M2050 von Nvidia, kombiniert mit 14.336 Intel-Xeon-CPUs. Nvidia zufolge ist dem Einsatz der GPUs nicht nur die hohe Leistung, sondern auch der relativ niedrige Energieverbrauch von 4,04 Megawatt zu verdanken. Eine einzige High-End-GPU enthält typischerweise mehrere hundert Prozessorkerne, was bestimmte Arten der Berechnung sehr effizient beschleunigt.
Tianhe-1A wurde von der chinesischen Universität für Verteidigungstechnologie entworfen. Er steht Nvidia zufolge im National Supercomputing Center in Tianjin. Zu den Anwendungsgebieten werden Astrophysik, Werkstoffkunde und Biochemie gehören.
Mit 24 Supercomputern auf der Top-500-Liste steht China nun gemeinsam mit Deutschland auf dem vierten Platz. Vor ihnen sind die USA, Großbritannien und Frankreich platziert. Summiert man die Leistung aller vertretenen Systeme, ist China hinter den USA und vor Deutschland bereits an zweiter Stelle angelangt.
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