Nvidia hat weitere Details zu den fehlerhaften Grafikprozessoren bekannt gegeben, mit denen das Unternehmen fast alle namhaften Notebookhersteller beliefert hat. Gegenüber APC erklärte der Chiphersteller, dass sich das Problem bisher auf Notebooks beschränke und noch nicht auf Desktops aufgetreten sei. Auch könne man nicht voraussagen, ob und wann ein Grafikchip ausfallen werde. Ein Ausfall hänge von den Umweltbedingungen, der Konfiguration und dem eingesetzten Modell ab.
Betroffen sind bisher laut APC die Baureihen GeForce 8400M und 8600M. Durch die Verwendung nicht einwandfreier Materialien können diese GPUs überhitzen und ausfallen. Als einzige Hersteller haben bisher Hewlett-Packard und Dell reagiert und BIOS-Updates bereitgestellt, die die Kühlleistung des eingebauten Lüfters verbessern. Allerdings werden damit die eigentlichen Materialfehler nicht behoben, sondern nur die Symptome bekämpft. Als Nebenwirkungen werden durch höhere Drehzahlen und längere Laufzeiten des Lüfters der Stromverbrauch und der Geräuschpegel erhöht.
Hersteller wie Acer, Apple, Asus, BenQ, Fujitsu, LG, MSI, Sony oder Toshiba, die die betroffenen Chips ebenfalls in ihren Geräten verbauen, haben bisher keinerlei Angaben zu möglichen Problemen mit Nvidia-Grafikchips gemacht oder ihren Kunden Hilfe angeboten. Statt einer Rückrufaktion scheinen die Hersteller nur die tatsächlich während der Garantiezeit ausfallenden Produkte austauschen zu wollen.
Laut Nvidia soll nur ein kleiner Prozentsatz aller hergestellten Chips eine höhere Fehlerrate aufweisen. Hewlett-Packard hat trotzdem für ausgewählte Notebooks eine Garantieverlängerung eingeführt, die derzeit jedoch nur in den USA gültig ist.
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