Google hat eine vierte Chrome-Version eingeführt, die Canary heißt. Das teilte Programmierer Huan Ren per Mailingliste mit. Canary bekommt jeweils neue, experimentelle Features zuerst. Daher eignet sich die Version nur für Anwender, die mit Fehlern und Abstürzen leben können.
Die anderen drei Chrome-Versionen sind deskriptiv benannt: Stable (stabil), Beta und Developer (Entwickler). Sie können parallel auf einem Rechner installiert werden, wovon vor allem die Entwickler des Browsers profitieren. Canary ist zunächst nur für Windows verfügbar.
Canary soll häufiger aktualisiert werden als sogar die Entwicklerversion, für die es ungefähr alle zwei Wochen ein Update gibt. „Wir versuchen, immer dann ein Update zur Verfügung zu stellen, wenn wir einen erfolgreichen Nightly Build haben“, sagt Programmierer Mark Larsson. „Ich empfehle Canary jedem, der die neuesten Chrome-Funktionen kennen will. Die Daten, die wir von Canary-Nutzern zurückbekommen, insbesondere die Crashraten, helfen uns, Regressionen schneller zu finden und zu beheben.“
Der Name Canary leitet sich von jenem in englischsprachigen Ländern sprichwörtlichen Kanarienvogel ab, den man in ein Kohlebergwerk mitnimmt, um Sauerstoffknappheit frühzeitig festzustellen. Die Tiere sind diesbezüglich empfindlicher als Menschen.
Auch stabile Versionen von Chrome soll es künftig öfter geben. Bisher betrug der Abstand zwischen ihnen etwa drei Monate. Google will ihn nun halbieren. Die nächste Major Version, Chrome 6, steht zudem vor dem Release als Beta.
Canary ist die vierte und experimentellste Chrome-Version (Screenshot: ZDNet).
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