Neue iPhone-OS-Lizenzbedingungen schließen möglicherweise Adobe aus

Apple hat die Regeln für Entwickler geändert. Anwendungen müssen nun ursprünglich "in Objective-C, C, C++ oder JavaScript" geschrieben sein. Das betrifft mit Flash Pro CS5 aufbereitete Apps.

Apple hat an den Lizenzbedingungen des iPhone Software Developer Kit mit Erscheinen von iPhone OS 4.0 eine Änderung vorgenommen, die Adobes Flash-Technologie grundsätzlich von der Plattform ausschließen könnte. Darauf hat Daring Fireball hingewiesen.

Der neue Absatz besagt, dass Anwendungen ursprünglich „in Objective-C, C, C++ oder JavaScript“ geschrieben sein müssen. Er verbietet ausdrücklich Anwendungen, die dokumentierte APIs nicht direkt, sondern über eine Übersetzungsschicht oder ein Tool ansprechen.

Adobe umgeht Apples Flash-Boykott mit Flash Pro CS5, das Flash-Anwendungen so umwandelt, dass sie eigenständig auf dem iPhone laufen. Eine offizielle Ankündigung soll kommende Woche erfolgen. Adobe zufolge finden sich in Apples App Store aber schon mehr als 100 Flash-Anwendungen.

Apple hat zur Auslegung des neuen Passus keinen Kommentar abgegeben. Ein Adobe-Sprecher sagte: „Uns ist die neue Regelung für das SDK bekannt, und wir prüfen das. Wir entwickeln aber unsere Packtechnologie für das iPhone weiter, die Grundlage von Flash CS5 sein wird.“

Daring Fireball zufolge könnten auch andere Anwendungen betroffen sein – etwa Novell MonoTouch, das in Microsofts C# geschriebene Programme für iPhone und iPad aufbereitet.

Themenseiten: Adobe, Apple, Business, Flash, Mobile, Software, iPhone

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