Intel und Novell wollen gemeinsam die Verbreitung der Linux-Plattform Moblin auf Netbooks mit Atom-Prozessoren und anderen mobilen Endgeräten vorantreiben. Novell plant, ein auf Moblin basierendes Produkt für Netbooks zu entwickeln und an Originalhersteller (OEMs) sowie Auftragsfertiger (ODMs) zu vermarkten.
Dazu wird das Unternehmen nach eigenen Angaben in Taiwan die Novell Open Labs eröffnen. Zudem will es mit dem Taiwan Moblin Enabling Center (MEC), einer gemeinsamen Einrichtung von Intel und dem Taiwan Institute for Information Industry, zusammenzuarbeiten.
Intel hatte das Open-Source-Projekt Moblin 2007 ins Leben gerufen, um ein an die Atom-Plattform angepasstes Linux zu entwickeln. Seit April 2009 wird die Community von der Linux Foundation betreut. Novell unterstützt die Entwicklungsarbeit des Moblin-Projekts seit Oktober 2008 und leitet die Open-Source-Entwicklung von Funktionen wie dem Fenstermanager und der Verwaltung von Mails und Medien.
Laut Net Applications hat Linux als Desktopbetriebssystem bei den Internetnutzern weltweit im April erstmals einen Marktanteil von mehr als einem Prozent erreicht. Im Dezember hatte der Anteil noch bei 0,85 Prozent gelegen.
Der Desktop von Moblin (Bild: Moblin.org)
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