Palm-CEO Ed Colligan hat auf einer Investoren-Konferenz bekannt gegeben, dass keine weiteren Produkte auf Basis von Palm OS entwickelt würden. Der Centro sei definitiv das letzte Smartphone mit dem alten Betriebssystem gewesen. Stattdessen will sich der Hersteller auf den Nachfolger WebOS konzentrieren, das bereits auf dem Anfang Januar vorgestellten Palm Pre läuft. Für den Enterprise-Markt werden auch weiterhin Geräte mit Windows Mobile angeboten.
Das unter dem Codenamen Nova auf Basis von Linux entwickelte WebOS soll die Lücke zwischen Apples iPhone und RIMs Blackberry schließen. Das Betriebssystem kann Daten über das Internet nachladen und synchronisieren. Eine Technik namens Synergy fasst Anmeldedaten von Diensten wie Facebook zusammen und stellt deren Inhalte dar.
Im Kern setzt der Palm-OS-Nachfolger auf Standardtechnologien wie CSS, XHTML und JavaScript, womit die Plattform für Programmierer und Webseitenentwickler interessant werden soll. Denn jeder, so Colligan, der mit CSS, JavaScript und HTML umgehen könne, sei auch in der Lage, Anwendungen für WebOS zu schreiben.
Für Palm OS existieren derzeit rund 100.000 Anwendungen. Nach dem Willen des Palm-CEO sollen die rund 30.000 Entwickler künftig auch Applikationen für WebOS programmieren. Für den Vertrieb der Anwendungen stellt Palm ähnlich wie Apple mit dem App Store einen Mobile Software Store zur Verfügung. Anders als der iPhone-Hersteller hat Palm nach eigener Aussage aber nicht vor, sämtliche Applikationen für den Pre zu kontrollieren oder zu beschränken.
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